Das Boot heißt Rennes Métropole & Saint-Malo Agglomération, benannt nach zwei Städten nahe des Firmensitzes von Kala und ist der ganze Stolz des Kapitäns "Gilles Lamire". Gebaut wurde es im Jahr 2009 und besitzt die neuesten Technologien für die Rennen der Kategorie 50 feet (15,24m) langen Trimaran. Es sollte das erste Boot seiner Art und Größe sein, dass komplett eingehüllt und trotzdem in der Lage ist transatlantische Rennen zu fahren. Die Wahl des verwendeten Materials für die Folierung fiel auf ein 3M Envision 480 gedrucktes und laminiertes Medium (PVC und Phtalat freies Material), Latex Tinte und einen Kala Arkane Laminator der doppelt beheizt ist (obere und untere Walze).

Für die Materialien entschied man sich nicht nur um der Umweltfreundlichkeit gerecht zu werden, sondern auch um die Voraussetzungen der Segelwettberbe einhalten zu können. Für die Fertigung der Hülle kam extra einer der führenden Hersteller auf diesem Gebiet "The Dezynery” aus Phoenix, Arizona, nach Frankreich gereist.

Die Fakten:

Die gesamte Fläche des zu folierenden Vinyls betrug 270m² (2009 ft²)

Das Boot war nach vier Tagen von nur einer Person komplett foliert.

Gewicht des Materials pro m²: 250 Gramm (0,05lbs/ft²)

Das Boot (Foto) wiegt durch das leichte Vinyl weniger als wenn es traditionell bemalt oder lackiert worden wäre, was ein signifikanter Vorteil in Sachen Performance bedeutet. Außerdem ist es viel schneller anzubringen. Das Bemalen hätte mehr als einen Monat Zeit in Anspruch genommen. Hierdruch erzielte man ein Ergebnis mit geringeren Kosten und einem eindrucksvollen Resultat.

Ein wichtiger Teil des Prozesses beim Folieren ist die Laminierung des Vinyls. Für diese Arbeit wurde ein Kala Arkane 1650 Laminiersystem mit einer zweiten Heizung für die untere Walze modifiziert. Eine Empfehlung von 3M, damit die beklebte Seite der bedruckten 480 Envision als Erstes aufgelegt werden kann, was eine leichtere Anwendung mit sich bringt. Das Medium wurde auf seiner gesamten Breite bedruckt, somit gab es keinen Raum für Fehler. Von dem 270m² genutzten Material, wurde nichts verschwendet, was die Effizienz des Laminators unterstreicht. Ein weiterer Vorteil ist das Arbeiten in einem ungestörten Arbeitsablauf, da während des Prozesses weder geschnitten, noch Drucke verknüpft werden mussten. Dadurch bestand auch wenig Risiko, dass die Materialrollen verrutschen.
Zum Schluss wurde an den Verbindungsstellen zwischen Vinyl und unterem Rumpf ein Lack aufgetragen.

Ein Video von der Folierungsaktion gibt es unter folgenden Link: http://vimeo.com/67311272