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(18.06.2014 / atz)

Druckerei Meiners arbeitet ab sofort klimaneutral

Umwelt- und Klimaschutz stehen mittlerweile bei vielen Unternehmen hoch im Kurs. Eine Möglichkeit, ökologische Verantwortung zu übernehmen, bietet die Klimaneutralstellung unvermeidbarer Emissionen. Diesen Weg ist die Druckerei Meiners gegangen – und lässt neben der Umwelt auch ihre Kunden vom Engagement profitieren.

Ohne Mehraufwand und -kosten für seine Auftraggeber produziert Geschäftsführer Bernd Meiners alle Druckerzeugnisse umweltschonend und arbeitet ab sofort klimaneutral. Mithilfe der Klimaschutzagentur energiekonsens und des Ingenieurbüros ibek ließ Meiners zunächst eine KfW-geförderte Energieanalyse durchführen und im nächsten Schritt eine detaillierte CO2-Bilanz erstellen. Er setzte diverse Effizienzmaßnahmen um und kompensiert unvermeidbare Emissionen über Ausgleichszahlungen in ein regionales Moorprojekt.

"Die einfachste Möglichkeit, Emissionen zu reduzieren, lautet Stromsparen und die darüber hinaus notwendige Menge über Ökostrom abdecken", weiß Bernd Meiners. Zu den darüber hinaus realisierten Energieeffizienzmaßnahmen zählen unter anderem die Server-Virtualisierung, um die physischen Geräte von sieben auf zwei zu reduzieren, sowie die Nutzung der Serverabwärme, um die Büroräume zu beheizen. Außerdem ließ Meiners ein System zur Gebäudeautomation sowie Präsenzmelder für die Lichtsteuerung installieren und ersetzte die bisherigen Leuchtmittel durch LED. Diese und weitere Schritte führen zu einer jährlichen Einsparung von sechs Tonnen CO2 und 1500 Euro Energiekosten.

Als nächstes berechnete das Ingenieurbüro Ibek die noch anfallenden Emissionen und erstellte eine umfassende CO2-Bilanz. Demnach entstehen durch die Tätigkeiten der Druckerei jährlich knapp 43 Tonnen CO2. Den größten Anteil daran haben das Papier – Rohstoff, Produktion, Herstellung und Logistik – und die Auslieferung der Druckerzeugnisse an Kunden. "Diese Emissionen sind unvermeidbar. Damit das Unternehmen gänzlich klimaneutral gestellt werden kann, müssen sie kompensiert werden", erläutert Energiekonsens-Geschäftsführer Michael Pelzl.

Meiners kompensiert die Treibhausgase über Ausgleichszahlungen in ein Moorprojekt in der Region. Um Emissionen zu mindern gilt es, intakte Moore zu sichern und andere wiederzuvernässen. Hierfür gibt es zwar viele geeignete Flächen, doch oft fehlen die finanziellen Mittel. Daher bietet der Bremer Klimafonds ‚umwelt unternehmen mensch natur‘ in Kooperation mit dem BUND Bremen Moorland Klima-Zertifikate für die Wiedervernässung von Mooren in der Region Nordsee-Elbe-Weser-Ems an.

"Renaturierte Moore binden klimaschädliches CO2 langfristig, entwässerte stoßen Treibhausgase aus und sind ein immer noch unterschätzter Klimafaktor", sagt Henning Kunze, Biologe beim BUND in Bremen. Für jede der 43 Tonnen CO2, die durch die Arbeit der Druckerei im vergangenen Jahr angefallen ist, hat Meiners ein Zertifikat erworben, um eine Kompensation zu erreichen.

Im Bild v. l.: Henning Kunze (Biologe beim BUND in Bremen), Bernd Meiners (Geschäftsführer Druckerei Meiners), Michael Pelzl (Geschäftsführer Energiekonsens).