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(26.05.2014 / atz)

Beste Stimmung bei der VDMBW-Jahrestagung in Mannheim

Rund 100 Mitglieder und Gäste kamen zur Jahrestagung des Verbandes Druck und Medien in Baden-Württemberg e. V. (VDMBW) am 16. Mai nach Mannheim. Sie erhielten wichtige Brancheninformationen, einen informativen und unterhaltsamen Vortrag des Gastreferenten sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.

Axel Ebner, Vorstandsvorsitzender des Verbandes, ging auf die wirtschaftliche Lage der Branche ein: die Konsolidierung geht weiter, der Preiswettbewerb hat nichts an Schärfe verloren, die Ertragslage für die Unternehmen ist im Durchschnitt unbefriedigend. Allerdings zeigen sich im bundesweiten Trend zur aktuellen Wirtschaftslage erste Lichtblicke. Nach dem Ergebnis des Ifo-Konjunkturtest vom April liegt der Anteil der Druckunternehmer, die ihre Geschäftslage mit gut oder zumindest befriedigend bewerten, bei 87 Prozent. "Damit daraus ein nachhaltiger Trend werden kann, wird es wichtig sein, dass Unternehmer mit klugen und innovativen Produkten die Marktposition von Print im Medienmix verteidigen," so der Vorsitzende.

Der Geschäftsführer des Verbandes, Dr. Alexander Lägeler, ist der Überzeugung, dass in Zeiten von Facebook, Whatsapp, Twitter, Google & Co. Print weiterhin zeitgemäß ist. Die Generation Facebook nutzt Print, wie eine Umfrage des renommierten Allensbachinstituts zeigt. In Sachen Werbung kann Gedrucktes ohnehin sein Alleinstellungsmerkmal der haptischen Wahrnehmbarkeit ausspielen. Informationsgehalt, Glaubwürdigkeit, Qualitätsanmutung und Profilierungsmöglichkeiten, z. B. bei adressierten Mailings, werden doppelt so hoch eingeschätzt als bei E-Mails. Allerdings hat jeder Kanal seine besonderen Vorzüge, die es zu nutzen gilt. "Die Zukunft wird gedruckt!" davon ist Lägeler überzeugt.

Höhepunkt der Jahrestagung war der Auftritt des Medienprofis und Experten für virale Werbung, Dominik Kuhn, alias "Dodokay". Der Macher des auf Youtube.de millionenfach angeklickten "Todesstern Stuttgart" zeigte anhand von Werbebeispielen auf, wie wir auf die Impulse Humor, Mystik, Schmerz etc. reagieren. Soziale Netzwerke im Internet und ihre vorrangigen Nutzer, die sogenannten "Digital Natives" stellen eine Herausforderung für Werbetreibende und Medienproduzenten dar.

"Nutzen Sie Internet, auch wenn Sie Print herstellen. Die sozialen Netzwerke haben es geschafft, unsere Welt zu verändern," so Kuhn. Er stellte in seinem Vortrag verschiedene Soziale Netzwerke mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Virale Botschaften haben für ihn auch etwas mit "Vertrauen" zu tun. In Sachen Werbung ist er der Überzeugung, dass Mund-zu-Mund-Empfehlungen immer besser wirken als ein Werbefilm.