„Der Digitaldruck bleibt der Wachstumstreiber im Druckgewerbe“, resümiert Diplom-
Volkswirt Christoph Näpelt, Inhaber der Unternehmensberatung PIER18
zusammenfassend die Ergebnisse der Marktanalyse 2013. „Auch im zurückliegenden
Jahr hat der Trend zur Umschichtung der Druckaufträge, weg von der
Massenproduktion - hin zu kleinen Auflagen und variablen Inhalten, angehalten.“
Prospekte und Beilagen

So verzeichnete die Produktionswertschöpfung von Prospekten und Beilagen im
Offsetdruck mit 229 Mio. Euro in 2013 den absolut größten Rückgang auf 3,4 Mrd.
Euro. Auch die Produktion im Tiefdruck ging in diesem Marktsegment um 3% auf
290 Mio. Euro zurück. Allein im Digitaldruck verzeichnete dieser Markt Zuwächse um
8% auf 156 Mio. Euro (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Werbedrucke und Kataloge
Im Markt für Werbedrucke und Kataloge ging die Tiefdruckproduktion um 19% auf
227 Mio. Euro zurück. 2009 lag das Volumen noch bei 409 Mio. Euro und hat sich
seit diesem Zeitpunkt nahezu halbiert. Mit einem Zuwachs von 38% auf 169 Mio.
Euro wies die Produktion von Werbedrucken und Katalogen im Digitaldruck das
stärkste Wachstum aus. Seit 2009 wuchs das Volumen in diesem Segment um
719% oder 180% pro Jahr. Im Offsetdruck wurden 2013 in diesem Markt 719 Mio.
Euro erzielt, dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert von 712 Mio. Euro.

Zeitungen und Zeitschriften
Die Produktion von Zeitungen ging im vergangenen Jahr um 7% auf 848 Mio. Euro
zurück, dies entspricht dem Niveau des Jahres 2010. Das Produktionsvolumen für
Zeitschriften sank um 6% oder 77 Mio. Euro auf 1,27 Mrd. Euro. Mit einem
Rückgang von 9% auf 467 Mio. Euro war der Tiefdruck auch in diesem Segment
der größte Verlierer.
In Summe ging das Produktionsvolumen im Druckmarkt um 645 Mio. Euro auf 15,3
Mrd. Euro zurück. Dem Rückgang der Produktionswerte von 759 Mio. Euro in
ausgewählten Marktsegmenten stehen Zuwächse von 114 Mio. Euro gegenüber.