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(19.05.2014 / atz)

Mit E-Business-Print sind Druckereien erfolgreicher

Wer online nicht präsent ist, verliert. Druckereien mit Online-Präsenz, auch wenn Sie nicht ausschließlich in diesem Bereich unterwegs sind, gewinnen. Sie können erstaunliche Wachstumsraten realisieren. Mit dieser einschneidenden Erkenntnis aus der aktuellen Epos-Studie ging das Online-Print-Symposium 2014 zuende.

Die Veranstalter bekräftigten damit zudem ihren Anspruch, eines der drängendsten Wachstumsthemen der Branche zu besetzen. 160 Teilnehmer informierten sich auf dem Leitevent der E-Business Print-Branche in München, wie sie ihr Geschäft noch erfolgreicher gestalten können.

Es wird bald kaum noch Offline-Drucker mehr geben

Der E-Business-Vordenker Prof. Dr. Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein verdeutlichte die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dem Thema Online. Seiner Expertenmeinung zufolge wird es in wenigen Jahren kaum noch einen Offline-Printmarkt geben. Heinemann sieht besondere Potentiale im Bereich der lokalen Anknüpfung von Onlinegeschäften nach dem Motto: online bestellen, offline beziehen.

Wer sich verschließt, wird abgehängt

"Online basierte Kundenzugänge – also E-Business-Print – spielen in allen Drucksegmenten eine immer größere Rolle – nicht nur im Bogenoffset und Digitaldruck. Zeitungsdruck, 3D-Druck, Heat-Set und so weiter – alle Bereiche der Druckindustrie sind für Online-Druck geeignet, praktizieren ihn und sollten dafür offen sein. Denn wer online unterwegs ist, kommt erfolgreicher voran. Wer sich dem Thema verschließt, läuft Gefahr, abgehängt zu werden", beschreibt Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des BVDM, die logische Konsequenz aus der Prognose Heinemanns. "Deshalb sind wir als Druck- und Medienverbände Partner beim Online-Print-Symposium. Hier spielt die Zukunft."

Spielt der Psychologe bald eine größere Rolle als der Drucker?

Die Teilnehmer des Symposiums waren sich einig, dass man bei der Konzeption von Online-Portalen noch stärker als bisher die verhaltenspsychologischen und marketingtechnischen Erkenntnisse aus der klassischen, realen Shop-Welt anwenden muss. "Immer stärker rückt in den Fokus, proaktiv das richtige psychologische Umfeld zu schaffen, um den Kunden zum Druckauftrag zu motivieren. Deshalb sind Mobile Print Shop sowie special interest Shop neben Vereinfachung, Service und höherer Automatisierung aus unserer Sicht die Top-Trends bis zum Online-Print-Symposium 2015", resümiert Bernd Zipper von Zipcon Consulting.

Hinter jedem Prozess steht ein Mensch – gerade im Online-Business

Ebenso wichtig war die Erkenntnis, dass E-Business-Print mitnichten ein gegenstandsloses und unpersönliches Geschäftsmodell darstellt. "Am Anfang und am Ende steht ein Mensch. Der Kunde als Mensch mit seinen Gewohnheiten und Wünschen rückt immer stärker in den Mittelpunkt der Erfolgsstrategie im E-Business. Und für eine funktionierende Prozesskette sorgt wiederum ein Mensch, der das Online-Portal pflegt und die Produktion oder Dienstleistung gewährleistet– für beide Gruppen braucht es Experten", so Dr. Eduard Neufeld, Institutsleiter und Geschäftsführer der Fogra. Er plädiert dafür, sich Expertenwissen im digitalen Umfeld zu erwerben.

Teilnehmerstimmen

Bernhard Heiligtag von Vistaprint bringt es zusammenfassend auf den Punkt: "Für Vistaprint ist das Online Print Symposium die Lead-Veranstaltung der deutschsprachigen Online-Print-Industrie." Weitere Teilnehmerstimmen zur diesjährigen Leitveranstaltung im E-Business Print finden Interessenten unter www.online-print-symposium.de