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(08.05.2014 / saj)

Heidelberg erzielt Jahresüberschuss

Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist nach fünf Verlustjahren in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach vorläufigen Berechnungen lag der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2013/2014 (1. April 2013 bis 31. März 2014) bei 4 Mio. Euro (Vorjahr: -117 Mio.). Damit hat das Unternehmen seine zentrale Zielvorgabe für das abgelaufene Geschäftsjahr erreicht.

"Heidelberg schreibt nach Steuern wieder Gewinne. Das war unser wichtigstes Ziel", so der Vorstandvorsitzende Gerold Linzbach (Bild). "Wir haben trotz schwacher Umsatzentwicklung die Profitabilität deutlich gesteigert. Das ist eine großartige Leistung und gleichzeitig Basis für die weitere positive Entwicklung." 

 

Obwohl der Konzernumsatz u.a. währungsbedingt mit 2,43 Mrd. Euro (währungsbereinigt: 2,54 Mrd.) wie erwartet unter dem Vorjahreswert (2,735) lag, wurden alle Ergebniskennzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. So stieg das Ebitda ohne Sondereinflüsse im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 143 Mio. Euro (80 Mio.). Die Ebitda-Marge wurde somit von rd. 3 auf rd. 6% verbessert. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Ebit) ohne Sondereinflüsse stieg innerhalb von zwölf Monaten von -3 Mio. Euro im Vorjahr auf 72 Mio. Die Sondereinflüsse lagen im Berichtszeitraum bei rd. -10 Mio. Euro, das Finanzergebnis betrug -60 Mio. Euro. Dies führte nach vorläufigen Zahlen zu einem Jahresüberschuss von 4 Mio. Euro (Vorjahr: -117 Mio.). 

 

"Die starke Verbesserung des Nachsteuerergebnis auf einen positiven Wert zeigt, dass unsere strategische Neuausrichtung auch bei schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich ist", sagte Linzbach weiter. "Damit sind wir jetzt gerüstet, durch Optimierung unseres Portfolios den Umbau weiter voranzutreiben. Unser mittelfristiges Ziel einer Ebitda-Marge von mindestens 8% gilt unverändert." 

 

Im Berichtsjahr waren Cashflow und Free Cashflow positiv. Durch die Reduzierung der Mittelbindung konnten die Auszahlungen für das Effizienzprogramm "Focus" in Höhe von rd. 95 Mio. Euro kompensiert und insgesamt ein positiver Free Cashflow von rd. 20 Mio. Euro erzielt werden. Dadurch sank die Nettofinanzverschuldung zum Geschäftsjahresende gegenüber dem Vorjahr auf rd. 240 Mio. Euro (261 Mio.). 

 

"Wir haben nicht nur unsere Ergebnisziele eindrucksvoll erreicht, sondern waren dank unseres  Asset- und Net-Working-Capital-Management-Programms auch beim Cashflow sowie Free Cashflow und somit bei der Rückführung der Verschuldung erneut erfolgreich", so Finanzvorstand Dirk Kaliebe. "Damit haben wir erstmals seit vielen Jahren zum Geschäftsjahresende unser Ziel erreicht, den Leverage (Nettofinanzverschuldung/Ebitda) auf einen Wert von unter 2 zu senken." 

 

Zum 31. März beschäftigte der Konzern 12.539 Mitarbeiter, zuzüglich 502 Auszubildender (Vorjahr: 13.694, zuzüglich 521 Auszubildender). Die ausführlichen und testierten Konzernzahlen will das Unternehmen am 11. Juni veröffentlichen.