"Diese Investition ist für uns der wichtigste Schritt der letzten Jahrzehnte, da wir durch die neuen Möglichkeiten unseren Kunden einen noch besseren Service anbieten können und damit Vorreiter sind", erklärt Geschäftsführer Michael Braun. Die neue Maschine ersetzt zwei Maschinen eines anderen deutschen Herstellers.

Das 1871 gegründete Familienunternehmen Gerin produziert mit 135 Mitarbeitern eine breite Palette von Akzidenzen - angefangen von Visitenkarten bis hin zu Plakaten im Großformat. Die über 300 Topkunden finden sich zu 80 Prozent in der Werbung und in der Industrie. Beispielweise stellt die Firma Gerin sämtliche Drucksachen für die österreichische Bundesbahn und viele Aufträge für die Firma Swarovski her. Gedruckt wird auch für das Verlags- und Buchwesen. Im Kunstdruckbereich ist die Druckerei Gerin Marktführer.

"Gerade für die sehr kritischen Künstler können wir nun endlich Bücher mit Naturpapier liefern, bei denen die Haptik und Brillanz erhalten bleibt und qualitativ beste Ergebnisse ganz ohne Schutzlack möglich sind", freut sich Michael Braun. Geliefert wird in alle Bundesländer von Österreich, sowie nach Deutschland, Tschechien, Slowenien und Liechtenstein. "Wir wollen mit der Speedmaster XL 106 LE UV noch kürzere Liefertermine umsetzen und Energie sparen, um die Umwelt zu schonen", erklärt Betriebsleiter Ernst Scheidl. Bei den immer kleiner werdenden Auflagen von durchschnittlich 2.500 Bogen punktet die neue Maschine durch kürzeste Rüstzeiten und höchste Automation. "Da der Bogen bei der LE UV-Technologie trocken und ohne Puder aus der Maschine kommt, wird die Reklamationsrate gegen Null gehen, da Probleme wie Schmieren in der Weiterverarbeitung entfallen", ist sich Ernst Scheidl sicher.

"Wichtig ist für uns eine gute und ausführliche Kundenberatung. Nun können wir noch mehr Veredelungsoptionen anbieten und wir haben auch vor, neu den Foliendruck mit in das Programm aufzunehmen", bestätigt Michael Braun. Die Speedmaster XL 106 mit LE UV ist mit dem Folienpaket ausgerüstet und kann somit saugende und nichtsaugende Substrate bedrucken. "Wir erhoffen uns mit dieser Maschine frühere Kunden zurückgewinnen zu können, die bestehenden noch mehr an uns zu binden und neue Kunden zu gewinnen", fasst Michael Braun sein ehrgeiziges Ziel zusammen. "Hier unterstützt uns Heidelberg mit seinem großen Know-how, das sich unter anderem auch auf die beiden Farblieferanten für hochreaktive Farben erstreckt, sowie mit einem schnellen und umfangreichen Service."

Im Bild: Michael Braun (vorne links), Geschäftsführer und Ernst Scheidl (vorne rechts), Betriebsleiter der Druckerei Gerin produzieren demnächst mit der ersten Speedmaster XL 106 LE UV in Österreich. Heidelberg-Vorstand Stephan Plenz (hinten links) und die österreichischen Vertriebskollegen Silvia und Roland Spatt, Verkaufsleiter Heidelberg Austria, freuen sich mit dem Kunden.