Mit inzwischen 26 verkauften industriellen Digitaldruckanlagen mit Druckbreiten von bis zu 2.100 mm und einer Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 50 m/min im Single Pass hat sich Hymmen als Marktführer in diesem Gebiet etabliert. Wegen der bislang fehlenden Fokussierung der existierenden Digitaldruck-Messen auf industrielle Anwendungen, hat sich Hymmen als Gründungsmitglied aktiv daran beteiligt, mit der Inprint ein neues Forum für den industriellen Digitaldruck mit zu gestalten.

Nachdem das Thema der industriellen Digitaldrucklösungen in den letzten Jahren zu einer technischen Reife gebracht worden ist, ist der Zeitpunkt einer industriellen Digitaldruckmesse jetzt sicherlich richtig gewählt. Durch die parallele Veranstaltung zur Hannover Messe werden auch externe Besucher angezogen, die sich möglicherweise mit dem Thema des industriellen Digitaldrucks bisher (noch) nicht so intensiv auseinandergesetzt haben. Vielen neuen Branchen, in denen der industrielle Digitaldruck in Zukunft Fuß fassen wird, ist der technische Stand dieser Drucklösungen bisher noch gar nicht so bewusst.

Die Zielkunden

Hymmen beschäftigt sich hauptsächlich mit der dekorativen Oberflächengestaltung. Dabei ist die Holzwerkstoffindustrie weiterhin der Schwerpunkt. Daneben hält Hymmen aber auch industrielle Digitaldrucklösungen für Außenanwendungen mit entsprechenden Kombinationen von wetterbeständigen Außenlacken für sehr sinnvoll. Das können zum Beispiel Fassadenelemente und ähnliches sein. Darüber hinaus wird sich im Bereich der Verpackungslösungen einiges tun.

Verfahrens-Know-how als Basis für integrierte Lösungen

Spezialisiert auf Maschinen und Anlagen zur Herstellung und Oberflächenveredelung von flächenförmigen Materialien greift Hymmen auf ein großes Verfahrens-Know-how zurück. Und zwar nicht nur im industriellen Digitaldruck, sondern auch in der Pressentechnologie (Doppelbandpressen, Kurztakt- und Mehretagenpressen) und bei Flüssigbeschichtungs- und Kaschieranlagen. Dieses umfassende Knowhow ermöglicht es Hymmen, in maschineller Hinsicht mehr als Stand-Alone-Lösungen anzubieten. Dies stellte sich insbesondere bei der Einbindung der innovativen industriellen Digitaldrucktechnologie in den gesamten Produktionsprozess der Kunden als Erfolgsfaktor heraus.

Der Single-Pass-Digitaldruck wurde bei derschiedenen Kunden bereits erfolgreich vollständig in ihre eigenen Prozesse integriert. Sei es in Form der

• Integration des Digitaldrucks auf Oberflächen von Möbeln aus Spanplatten oder Leichtbau und dem Finish mittels UV-Decklack
• Integration des Digitaldrucks auf Fußbodenplatten (HDF) und anschließender Melaminverpressung
• Integration des Digitaldrucks auf Papier und die anschließende CPL-Verpressung
• Integration des Digitaldrucks auf LVT/PVC und Finish mittels UV-Decklack.

Industrielle Kapazitäten – Hymmens Stärke

Hymmen steht für den digitalen Druck mit industrieller Kapazität, das heißt also große, breite und schwere Maschinen, die entsprechende Mengen und entsprechende breite Formate handeln können. Beim Single-pass Digitaldruck oberhalb 1.000 mm Arbeitsbreite – sowohl bei Plattenware als auch beim Druck auf Rolle zu Rolle-Material – liegt Hymmens Stärke. Und das soll auf der Messe auch entsprechend dargestellt werden. Eine vollständige Digitaldruckmaschine kann Hymmen nicht ausstellen, da bei der Größe der Anlagen dafür schon bald eine halbe Halle gemietet werden müsste. Doch mit dem vorgesehenen Exponat – einem Ausschnitt des Kernstücks einer Hymmen JUPITER Digital Printing Line – wird glaubwürdig demonstriert, was Hymmen leisten kann.

Darüber hinaus werden auf dem Messestand mehrere Filme zum Thema Digitaldruck gezeigt. Von der Entwicklung im Labor über die Konstruktion und die Fertigung bis hin zur installierten Digitaldruckanlage beim Kunden – die Filme geben einen guten Einblick in die Abwicklung eines Digitaldruckprojektes bei Hymmen.

Im Bild: Grafische 3-D-Darstellung des Exponats von Hymmen auf der Inprint 2014: Druckeinheit für den Digitaldruck auf 2.100 mm Breite im Single-Pass