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(13.03.2014 / atz)

Die richtigen Zeichen für die globale Welt

Die 20. Leipziger Typotage widmen sich dem Themenspektrum von Typografie und Schrift in einer globalisierten Welt. Zehn Referenten aus vier Ländern betrachten am 24. Mai im Museum für Druckkunst Leipzig das Thema aus ihrem individuellen Blickwinkel: wissenschaftlich-forschend, anwendungsorientiert, gestaltend oder vermarktend.

Eingeladen sind u. a. der Schweizer Designforscher Ruedi Baur, die libanesische Schriftgestalterin Nadine Chahine und der auf Fremdsprachen und digitale Schrifttechnologie spezialisierte Marketing- und Produkt-Manager Adam Twardoch.

Im Zuge der Globalisierung verändert sich unsere Kommunikation  nachhaltig. Schrift spielt in diesem Kontext eine wesentliche Rolle und tritt mehr denn je als Produkt auf dem globalen Markt auf – ein Produkt, das eine künstlerisch-kreative Leistung im Ursprung innehat und hohe ökonomische Relevanz in der Vermarktung. Dabei ist der Erfolg nicht an ein großes Unternehmen gebunden. Technologischer Fortschritt und Mut machen es auch dem Einzelnen möglich, Schrift selbst zu vermarkten.

Aufgrund einer weltweiten Vernetzung wird es jedoch immer wichtiger, die Anforderungen des Marktes zu berücksichtigen. Im Fall der Schrift ist es vor allem die Herausforderung, viele Sprachen abzubilden, um sich damit über geografische und kulturelle Grenzen hinweg setzen zu können. Die Leipziger Typotage finden im Museum für Druckkunst statt – einem aktiven Museum, das in Werkstattatmosphäre historische Gieß-, Setz- und Druckverfahren erlebbar macht. 2014 feiert das Museum zusammen mit den Typotagen sein 20-jähriges Bestehen. Mehr: www.druckkunst-museum.de