Nahezu 17 Jahre verrichtete der erste Tempo bei Heira im Dreischichtbetrieb seine  Dienste, heftete bei einer durchschnittlichen Jahresleistung von 65 Millionen über eine Milliarde Magazine und sorgte an Spitzentagen schon mal für einen Output von 400.000 Expl. Doch auch die bewährteste Maschine zeigt mit der Zeit gewisse Alterserscheinungen – und so ersetzt das Unternehmen seine "eierlegende Wollmilchsau", wie Firmeninhaber Klaus Heist die Anlage wegen ihres Kompromisses zwischen Geschwindigkeit und Flexibilität bezeichnet, durch einen neuen Tempo E220.

Höhere Leistung, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit

Mit dem neuen Hochleistungssammelhefter von Müller Martini visiert Heist drei Ziele an: "Erstens erhöhen wir unsere Nettoleistung. Zweitens optimieren wir dank der zahlreichen Qualitätskontrollen die Endqualität unserer Produkte. Und drittens steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem Markt, in dem die Wertschöpfung in den letzten Jahren niedriger geworden ist." 

Gesteigert wird die Effizienz des E220 samt Kreuzleger Robusto mit der neuartigen Streamfeeder-Beschickung des Umschlagfalzanlegers, der damit von derselben Seite und vom gleichen Bediener beschickt werden kann wie die sechs Flachstapelanleger und der Warenkleber. 

Auf insgesamt fünf Hochleistungssammelheftern dieses Schweizer Herstellers – neben dem neuen Tempo drei weitere und ein Supra – fertigt Heira als einer der größten Weiterverarbeitungsbetriebe in Europa jährlich rd. 325 Mio. Produkte. In Spitzenzeiten sind es knapp 1000 Paletten mit einem Totalgewicht von 600 t – pro Tag.

Das Bild zeigt Klaus Heist (2.v.r), Inhaber der Heira GmbH in Gernsheim, mit den drei Müller-Martini-Vertretern Hans Leuenberger, Verkaufsleiter Schweiz, Daniel Langenegger, Mitglied Konzernleitung, und Reinhold Achtner, Vertriebsleiter Deutschland (v.l.), vor dem Hochleistungssammelhefter Tempo E220 im Print Finishing Center am Hauptsitz des Herstellers in Zofingen.