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(21.01.2014 / saj)

"Schnell – ökologisch – brillant"

Die Akzidenzdruckerei Müller Ditzen AG bietet mit einer Speedmaster CX 102 LE UV einen erweiterten Mehrwert für ihre Kunden: klimaneutrales Drucken und vielfältige Veredelungen, Qualität und kurze Lieferzeiten sowie ein breites Bedruckstoffspektrum.

"Wie kann ich meinen Kunden noch mehr Qualität und noch mehr nachhaltiges Drucken bieten?" - Diese Frage stellte sich Ronald Huber, Vorstand der Akzidenzdruckerei Müller Ditzen AG in Bremerhaven (auf dem Bild links, neben einem Heidelberg-Mitabeiter). Er entschied sich für eine Speedmaster CX 102 in Fünffarbenversion mit Lackierwerk der Heidelberger Druckmaschinen AG. 


Während die Maschine schon am Standort Wiesloch-Walldorf produziert wurde, besuchte Huber das Druckhaus Becker in Ober-Ramstadt und war sofort von den vielfältigen Möglichkeiten der neuen Trocknungstechnologie LE UV begeistert. Das Unternehmen hatte knapp ein Jahr nach der Inbetriebnahme der weltweit ersten Speedmaster XL 106 mit LE-UV-Trockner in eine weitere Druckmaschine mit dieser Technologie investiert. 


LE steht für Low Energy und ist ein energiereduziertes Verfahren für den UV-Druck mit hochreaktiven Farben. Damit können hochwertig veredelte Printprodukte inline und schneller als bisher hergestellt werden. Kurz entschlossen änderte Ronald Huber seine konventionelle Anlage in eine LE-UV-Maschine und seit kurzem wird mit der Speedmaster CX 102-5+L LE UV gearbeitet - der ersten ihrer Art in Norddeutschland. 
"Wir produzieren nachhaltig und dies bei einer hervorragenden Qualität. Nun können wir unseren Kunden so vielfältige Veredelungen wie Hochglanz-, Drip-off-, Mattlack oder sogar die Kombination von Matt-Glanz-Effekten in einem Durchgang anbieten. Die Bogen fallen trocken in die Auslage und wir können diese sofort weiterverarbeiten", erklärt Huber. "Hier eröffnen sich ganz neue Anwendungen, auch was die Bedruckstoffe anbelangen. Wir sind durch den LE-UV-Offset nun noch flexibler und können für unsere Kunden - vom Werbe- bis zum PVC-Foliendruck, auf saugenden und nichtsaugenden Materialien, selbst auf Naturpapier - bisher nicht für möglich gehaltene Ergebnisse produzieren."

 

Die Müller Ditzen AG ist vom Kleinstunternehmen in wenigen Jahren zu einer der größten vollstufigen Druckereien in der Region gewachsen und beschäftigt 97 Mitarbeiter im Zwei- bis Dreischichtbetrieb. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Müller Druckerei GmbH, gegründet 1984 durch Michael Müller, und der Ditzen GmbH und Co. KG, gegründet 1895 als Verlagsdruckerei der späteren "Nordsee-Zeitung". Mit weiteren Verlagen und Mediendienstleister kooperiert Müller Ditzen im Nordsee-Medienverbund, um den anspruchsvollen Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, mittelständischen Firmen sowie nationale und regionale Markenhersteller die bestmöglichsten Dienstleistungen anzubieten. 

 

Ende letzten Jahres veranstaltete das Unternehmen einen Tag der offenen Tür, um seinen Kunden und Interessenten die vielfältigen neuen Veredelungsmöglichkeiten mit der neuen Maschine zu demonstrieren. Dazu gehörten auch Fachvorträge zum Thema "klimaneutrales Drucken". Besonders begeistert zeigten sich die Besucher von den Drucken auf Naturpapier, die nun mit einem höheren Kontrast und einer sehr hohen Brillanz daherkommen. Dank der sofortigen Trocknung kann nun auf Schutzlack verzichtet werden, wodurch die besondere Haptik von Naturpapieren erhalten bleibt. 


Konsequent nachhaltig 


Mit der CX 102-5+L LE UV setzt die Druckerei noch konsequenter den Umweltschutz um. Die Maschine ist klimaneutral hergestellt und das Unternehmen kompensierte 220 Tonnen CO2 in einem Klimaschutzprojekt. Ausgestattet ist die CX mit dem System Prinect Inpress Control, das bei laufender Produktion die Farbe und den Passer regelt und somit die Anlaufmakulatur auf ein Minimum reduziert. Die beim LE-UV-Verfahren eingesetzten Farben sind geruchsarm. Außerdem kann durch die sofortige Trocknung in den meisten Fällen auf Puder verzichtet werden. "Bei der Produktion sparen wir bis zu 60% an Energie", freut sich Huber über den nachhaltigen Klimaschutz. Schon seit langem arbeitet die Druckerei mit Strom aus regenerativen Energien. 

 

Im Drucksaal stehen zwei weitere Speedmaster CD 102 in Fünffarbenversion, beide sind mit dem Farbmesssystem Image Control ausgestattet, eine mit zusätzlichem Lackierwerk. "Wir haben es geschafft, durch Anpassung in der Druckvorstufe alle drei Maschinen farblich so zu kalibrieren, dass alle das gleiche Druckergebnis produzieren", erklärt Produktionsleiter Norbert Nowacki zufrieden. "Zu dem großen Vorteil, dass wir mit der neuen LE-UV-Maschine durch die trockenen Bogen nun besser planen können und schneller sind, kommt dann insgesamt eine sehr hohe Flexibilität über alle Maschinen gesehen."