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(20.01.2014 / saj)

Wachstum durch Digitaldruck

Molenberg Media investierte in zwei Nexpress-Druckmaschinen von Kodak und in ein schwarzweiß druckendes, digitales Digimaster-Produktionssystem des gleichen Herstellers.

Der niederländische Fullservice-Druckdienstleister investierte letztes Jahr in die drei  Systeme, um die Anforderungen seines schnell wachsenden Kundenstamms zu erfüllen. Damit hat Molenberg Media die betrieblichen Abläufe rationalisiert, die Produktivität gesteigert und das Leistungsangebot im Druckbereich weiter ausgebaut.


Molenberg Media stellt Druckerzeugnisse für große Firmen und Einzelhandelskunden aus dem Food- und dem Non-Food-Sektor her. Bei den Kunden aus dem Einzelhandelsbereich sind kleinere lokale Geschäfte ebenso vertreten wie große Handelsketten mit 450 Verkaufsstandorten. „Wir produzieren alle Arten von Materialien, die man in Läden sieht, wie z.B. Displays, Anzeigenwerbung, Regalkarten, Plakate und großformatige Textilbanner“, so René Molenberg, Direktor und Inhaber (Bild). Wegen der erfolgreichen Geschäftsentwicklung ist er in neue Räumlichkeiten innerhalb Zwolles umgezogen: „Im Jahr 2012 konnten wir ein Umsatzwachstum von 62% verzeichnen und in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 hat unser Umsatz sogar um 100% zugelegt.“


Molenberg Media wickelt kompletten Prozess ab – von der Konzeption über die Produktion bis hin zum Versand. Das Unternehmen hat eine App entwickelt, über die Kunden Materialien ab Lager bestellen und sogar Druckaufträge online unter Verwendung eigener Layouts zusammenstellen können. Der Druck erfolgt dann auf den digitalen Nexpress-Produktionsfarbdruckmaschinen.


Fortgesetztes Vertrauen  


Angesichts des wachsenden Kundenstamms konnte Molenberg Media mit der vorhandenen Drucktechnik die Anforderungen nicht mehr bewältigen. „Als wir 1996 begannen, dachten wir, es wäre eine große Sache, wenn wir 50.000 Drucke in einem Monat schaffen würden“, erklärt Molenberg. „Heute laufen bei uns zwei Millionen Drucke pro Monat in einem breiten Produkt- und Formatspektrum und in niedrigen und hohen Auflagen. Für derartige Aufgabenstellungen benötigt man extrem zuverlässige Maschinen, die eine erstklassige Druckqualität liefern.“


Eine Nexpress bildete schon seit zehn Jahren das Rückgrat der Produktionstechnik. „Wir haben als einer der ersten Anwender in den Niederlanden eine in Betrieb genommen“, so Molenberg. Alle im Unternehmen waren schnell von ihr überzeugt und aufgrund des geschäftlichen Wachstums wandte sich Molenberg erneut an den gleichen Hersteller: „Wir arbeiten nun schon so lange zusammen; viele unserer Bediener sind mit der Nexpress groß geworden.“ Wegen der ngute Auftragslage fiel  die Entscheidung, gleich drei Digitaldruckmaschinen anzuschaffen.


Zwei Nexpress-Systeme wurden in den neuen Räumlichkeitent: eine SE3600 und eine SX3900. Letztere bietet eine Druckleistung von 120 DIN-A4-Seiten/Min. Molenberg Media ergänzte diese Farbdruckkapazität mit einem Digimaster-EX150- Produktionssystem, das für Schwarzweiß-Druckaufträge verwendet wird und dessen Anschaffung auf ein wachsendes Schwarzweiß-Volumen zurückzuführen war. „Zuvor haben wir die Nexpress auch für den Kleinauflagen-Schwarzweißdruck verwendet“, sagt Molenberg. „Der Umfang unserer Produktion hat aber dermaßen zugelegt, dass wir überzeugt sind, dass sich für uns ein separates Produktionssystem für den anspruchsvollen Schwarzweißdruck lohnt.“


Hohe Konstanz 


Eine gleichbleibend hohe Druckqualität über die gesamte Auflage ist für Molenberg von entscheidender Bedeutung: „Es ist unerlässlich, dass bei allem, was wir drucken, das letzte Exemplar genauso gut ist wie das erste. Wir beliefern Woche für Woche 1200 Filialen mit Druckprodukten. Die Materialien werden kontinuierlich nachgesendet und in gemischten Chargen ausgeliefert. Wenn Exemplare aus verschiedenen Auflagen in den Regalen der Ladengeschäfte nebeneinander verwendet werden, würden jegliche Farbabweichungen sofort auffallen. Die Konstanz der Farbwiedergabe ist auch für unsere Firmen- und Industriekunden wichtig. Beispielsweise muss eine Karte, die wir für einen Kunden über einen Zeitraum von drei Jahren in einem bestimmten Blau drucken, immer gleich aussehen.“


Kreativer Einsatz von Bedruckstoffen


Ein weiterer bedeutender Vorteil der Nexpress gegenüber anderen Digitaldruckmaschinen ist laut René Molenberg ihre Vielseitigkeit in Bezug auf verwendbare Bedruckstoffe: „Von Werbefaltblättern und Bannern bis zu Plastikkarten lassen sich hier alle Arten von Materialien bedrucken. Dabei lässt sich der CMYK-Farbraum jeweils mit einer der RGB-Farben erweitern oder inline mit vollflächiger oder Spot-Lackierung versehen.“ 


Dank der Bedruckstoffvielfalt konnte sein Unternehmen eine völlig neue Anwendung entwickeln – die Einkaufswagenanzeige. Dabei handelt es sich um eine Karte mit aufgedruckter Werbung, die in Einkaufswagen montiert wird. In der Vergangenheit wurde diese auf Papier gedruckt und in einem separaten, kostenintensiven Bearbeitungsschritt lackiert. Die Werbung für den Einkaufswagen lässt sich nun in einem einzigen Durchgang produzieren.


Dass die Nexpress unterschiedlichste Papiertypen bedrucken kann, ist auch im Hinblick auf die Produktion von Geschäftsausstattungen und internen Materialien für Firmenkunden von Vorteil. „Die größeren Unternehmen tendieren dazu, eine Auswahl von Papieren gemäß ihres CI-Stils vorzuschreiben. Das ist für uns kein Problem, da alle diese Papiere problemlos laufen. Wir erreichen damit eine höhere Kundenzufriedenheit. Wir müssen nie Kompromisse eingehen, da wir immer genau das liefern können, was unsere Kunden wollen“, kommentiert Molenberg. 


Bedienerloser Betrieb 


Nicht allein die konstant hohe Qualität und die Flexibilität veranlassten zur Investition - Molemberg: „Mit der Nexpress und der Digimaster bekommt man sozusagen Produktivität ohne zusätzliche Personalkosten. Von meinem Büro aus hat man den Blick auf die Plattformen. Besucher sind immer wieder erstaunt, dass kaum jemand im Produktionsbereich zu sehen ist. Die automatisierte Produktion ist der Weg in die Zukunft. Insbesondere, wenn sehr viele verschiedenartige Aufträge laufen. Obwohl wir viele Klein- und Großauflagen in schneller Folgen drucken, sind wir ständig in Produktion. Wir haben eine Verfügbarkeit der Maschinen von 95%.“


 In dem Betrieb in Zwolle ist nicht ständig ein Bediener an der Nexpress tätig, wie der Firmeninhaber erläutert: „Theoretisch arbeiten wir mit einer Schicht, die manchmal auch erweitert wird. Aber in Wirklichkeit produzieren die beiden Nexpress- Druckmaschinen am Abend unbeaufsichtigt weiter. Der Schichtverantwortliche sieht noch nach, wie alles läuft, lädt Papier nach und bereitet die nächsten Rollwagen vor. Und mit ihren zusätzlichen Auslegermodulen können die Maschinen sechs Stunden lang bedienerlos produzieren.“


Reibungsloser Abläufe


Das von Molenberg Media angebotene Fullservice-Paket stelle für die Kunden eine schnelle Auftragsabwicklung und günstige Preise sicher: „Unsere Kunden wissen, dass bei uns 14 hochqualifizierte Mitarbeiter bereitstehen, die ihnen gerne helfen. Wir müssen jederzeit verfügbar sein, um POS- und andere Werbematerialien pünktlich in jeden Laden zu bekommen.“ Im Hintergrund der Druck- und Logistikaktivitäten sorgt ein Web-to-Print-System für einen reibungslosen Ablauf der Produktionsschritte. „Nexpress und Digimaster sind wichtige Zahnräder in unser gut geölten Maschine“, erklärt René Molenberg abschließend.


Olivier Claude, General Manager for Print & Vice President Commercial Business EAMER, Kodak, kommentiert: „Molenberg Media stellt ein ideales Beispiel dafür dar, wie die Investition in den Digitaldruck maßgeblich zum geschäftlichen Wachstum beitragen kann. Dieser Anwender hat erkannt, dass er hinsichtlich Qualität und Ausgabe keine Kompromisse eingehen muss. Und was noch wichtiger ist: Molenberg Media hat das umfangreiche kreative Potenzial ausgeschöpft, das diese Technologie mit sich bringt.“