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(19.12.2013 / atz)

VDMB: Druckbranche benötigt qualifizierten Nachwuchs

Die Druck- und Medienbranche beginnt, einen ersten Rückgang bei ausreichend qualifizierten Nachwuchskräften zu spüren. Rückgängige Ausbildungszahlen, so stellt der Arbeitskreis Bildungspolitik des Verbands Druck und Medien Bayern in einer Stellungnahme fest, sind dabei nicht ausschließlich das Resultat der wirtschaftlichen Situation der Branche.

Viele Unternehmen bilden demnach nach wie vor aus, beklagen aber zunehmend einen Mangel an qualifizierten Schulabsolventen und können ihre freien Stellen teilweise gar nicht mehr besetzen. "Wir bieten moderne Ausbildungs- und Arbeitsplätze, gute Bezahlung und spannende Perspektiven – für technisch interessierte Jugendliche ebenso wie für Kreative. Der Medientechnologe ist ein attraktiver und moderner Beruf mit Zukunft, der leider in der Öffentlichkeit oft nicht so wahrgenommen wird. Das muss sich ändern", erklärt Claus Dünninger vom Mediahaus Biering in München, Mitglied im Arbeitskreis Bildungspolitik des VDMB und Vertreter der bayerischen Druckereien im ZFA und bildungspolitischen Arbeitskreis des BVDM.

Bei seiner Tagung im Zentrum für Druck und Medien in Ismaning war sich der Arbeitskreis Bildungspolitik des VDMB einig, dass das Image der Medienberufe – gerade im Bereich der Ausbildungsberufe – sowie das Gesamtimage der Printbranche gestärkt werden müssen. Den Verband sehen die Arbeitskreismitglieder dabei auf dem richtigen Weg. "Mit der Kampagne Die-Zukunft-wird-gedruckt sowie der stärkeren öffentlichen Präsenz des VDMB sind in den vergangenen Monaten die richtigen Schwerpunkte gesetzt worden. Das muss nun fortgeführt werden", so Dünninger weiter.

Eine konkrete Maßnahme zur Unterstützung der Unternehmen in der Nachwuchswerbung war die erstmalige Präsenz des VDMB auf der Abiturientenmesse absolut.karriere Traumberuf Medien in der Hochschule München. "Die Teilnahme an der Messe war ein voller Erfolg. Die vielen Gespräche, die wir mit den aus ganz Südbayern angereisten Teilnehmern am VDMB-Messestand führen konnten, machen deutlich: Die Berufe der Druck- und Medienindustrie kommen bei jungen Menschen an und treffen auf reges Interesse – man muss sie den jungen Leuten nur näherbringen. Für den VDMB Grund genug, in Zukunft noch öfter auf ähnlichen Veranstaltungen die Fahne für Print hochzuhalten", fasst Thomas Hosemann, Referent für Bildungspolitik im Verband, den erfolgreichen Auftritt zusammen.

Im Bild: Bildungsreferent Thomas Hosemann im Gespräch mit Abiturienten, die sich für Ausbildungsberufe in der Medienwirtschaft interessieren.