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(27.11.2013 / atz)

Die Deutsche Druck- und Medienindustrie im November 2013

Geschäftslage deutlich verbessert; Geschäftsklima konstant; Geschäftserwartungen weiter im Minus - so fasst der Bundesverband Druck und Medien die Situation der Branche in seinem aktuellen Konjunkturtelegramm zusammen. Der Anteil der Druckunternehmer, die ihre aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder besser einstufen, ist demnach auf 86 Prozent gestiegen.

Der Antwortsaldo liegt bei 24 Prozent und damit so hoch wie seit Dezember 1991 nicht mehr. Gegenüber Oktober 2013 bedeutet dies eine Verbesserung um 17 Prozentpunkte. Es muss allerdings beachtet werden, dass der November einer der umsatzstärksten Monate der stark saisonabhängigen Branche ist. Aber auch im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Antwortsaldo um 12 Prozentpunkte höher. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese positive Tendenz fortsetzen wird.

Für das gesamte Verarbeitende Gewerbe wird ein Antwortsaldo von 15 Prozent ausgewiesen. Die Druckindustrie hat somit einen höheren Antwortsaldo, was jedoch an der im Vergleich zum Verarbeitenden Gewerbe stärker ausgeprägten Saisonalität liegen dürfte. Das Geschäftsklima für das kommende Quartal erreicht wie im Vormonat einen Antwortsaldo von −3 Prozent. Gegenüber November 2012 entspricht das einem Plus von 6 Prozentpunkten.

Für die kommenden sechs Monate haben sich die Aussichten verschlechtert. Der Antwortsaldo zu den Geschäftserwartungen liegt im November 2013 bei −27 Prozent. Der Anteil der Druckunternehmer, die eine Verbesserung erwarten, liegt bei 8 Prozent. Eine Ver¬schlechterung erwarten dagegen 35 Prozent. Im November 2012 wurde die künftige Geschäfts¬lage mit −28 Prozent annähernd gleich eingeschätzt. Auch hier spielt die Saisonabhängigkeit der Druckindustrie eine Rolle. Die Monate im Frühjahr und Sommer sind ? abgesehen vom Ostergeschäft ? tendenziell umsatzschwach.