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(20.11.2013 / atz)

Neue Schneideanlage für die Hochschule der Medien

Kürzlich wurde die neue Baumann-Wohlenberg Schneideanlage in der Hochschule der Medien offiziell eingeweiht. Die Einweihung fand im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema "Internationale Wettbewerbsfähigkeit – Akquise des Nachwuchses an der Hochschule der Medien" statt. Neben den Studenten und Lehrkräften der HDM waren zahlreiche Gäste geladen.

Darunter fanden sich sowohl Vertreter der Druck- und Zulieferindustrie als auch Vertreter des British Chamber of Commerce. Bereits einige Wochen zuvor hatte Baumann-Wohlenberg der Hochschule der Medien eine neue Schneideanlage geliefert, die die Studenten der verschiedenen  Studiengänge für praktische Erfahrungen im Bereich der Weiterverarbeitung nutzen können. Die neue Anlage ist Ersatz für eine in die Jahre gekommene Schneideanlage und bietet den Studenten die Möglichkeit, sich mit dem neuesten Stand der Technik in der Weiterverarbeitung vertraut zu machen.

Es handelt sich um eine "manuelle Schneidenlage" für das 3-er Format, bestehend aus einem Baumann Stapelheber BSH 3, einem Baumann Schüttelautomat BSB 3 L, einem Wohlenberg Schnellschneider mit einer Schnittbreite von 115 cm sowie einem Baumann Ablader BA 3 N e. Volkmar Assmann (Foto), Geschäftsführer von Baumann Maschinenbau Solms betonte, dass man bei Baumann-Wohlenberg großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses lege. Neben den Ausgaben des Unternehmens für Forschung und Entwicklung sei der Bereich "Aus- und Weiterbildung" die zweite Säule, in die bei Baumann-Wohlenberg allen konjunkturellen Schwierigkeiten zum Trotz weiter investiert werde.

In seinem Vortrag ging er auf den immer stärker spürbaren Wandel im Industriezweig "Druck- und Medienindustrie" ein: Immer mehr Output in einer immer kürzeren Zeit sei gefordert, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Hinzu kämen sinkende Renditen, wachsende Anforderungen an Qualität und Service, der Umgang mit neuen digitalen Technologien und der "War for Talents", der Kampf um den Nachwuchs.

Professor Dipl. Ing. Volker Jansen griff den letzten Punkt auf und sprach in seinem Vortrag über das Thema "Der Kampf um die Besten. Was können Hochschulen tun um den Nachwuchs zu fördern?". Das Ringen um die Besten verbildliche drastisch die Konsequenzen der Tatsache, dass Talente im Informationszeitalter die wichtigste und gleichzeitig knappste Ressource des Unternehmenserfolges darstellten, so Professor Jansen. Vor allem Hochschulabsolventen legten ihrer Berufsentscheidung heute vielfältigere und andere Kriterien zu Grunde als in der Vergangenheit. In diesem Zusammenhang berichtete Professor Jansen vom geplanten, berufsbegleitenden englischsprachigen Masterstudiengang an der Hochschule der Medien "Industrial Print Production".

Auch bei der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um die Zukunft der Druck- und Medien-Industrie. Einig waren sich alle darin, dass das veränderte Kommunikationsverhalten neue Denkweisen erfordere. Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Campus und Industrie seien gefragt. "Die Hochschule der Medien ist unserer Ansicht nach auf dem richtigen Weg, indem sie ihren Studenten in den verschiedenen Medienbereichen eine fundierte Ausbildung ermöglicht und gleichzeitig stets in engem Kontakt zur Industrie steht," lobte Volkmar Assmann und fügte hinzu: "Wir freuen uns als Partner der HDM den Studenten eine hochmoderne Schneideanlage zur Verfügung stellen zu können, die Ihnen bei der Vorbereitung auf ihre zukünftigen Arbeitsstätten helfen wird."