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(26.10.2013 / atz)

Wie grün muss die weiße Weste sein?

Mit fünf einzigartigen Abenden, zwei hoch brisanten Themenblöcken und mehr als 1.000 Besuchern waren die Papyrus inn Events im Jahr 2013 ein durchschlagender Erfolg. Ihren abschließenden Höhepunkt fanden die kommunikativen After-Work-Abende mit Fachvorträgen hochkarätiger Referenten am 24. Oktober in Ettlingen.

Über 200 Werbetreibende, Kommunikationsverantwortliche und Vertreter der grafischen Branche trafen sich in der entspannt anregenden Industrieatmosphäre des Papyrus Deutschland Hochregallagers. Drehte sich auf den Veranstaltungen in Ettlingen, Kelkheim bei Frankfurt und Heimstetten bei München alles um die "Erfolgschance Digitaldruck?!", so stand in Köln und auf dem Abschlussevent die Frage "Grünes Image, weiße Weste?" im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Zum Auftakt der beiden Veranstaltungen forderten Geschäftsführer Papyrus Deutschland, Stefan Peter, und Marketingleiter Frank Prath, die Beteiligten der Papierbranche dazu auf, Nachhaltigkeit als Partner gemeinsam voranzutreiben. Anschließend erklärte Fachreferent Ernst Brunbauer von Lenzing Papier, Papier sei schon aufgrund seiner Wiederverwendbarkeit nachhaltig. Wichtig sei beim Recycling, dass man Papier möglichst auf der gleichen Qualitätsebene verwerte und ein so genanntes Downsizing vermeide. Unternehmen der Papierindustrie könnten auf effiziente Weise nachhaltig handeln, indem verschiedene Unternehmensbereiche Ressourcen gemeinsam nutzten.

Für einen Stopp der Papierverschwendung setzte sich Johannes Zahnen vom WWF Deutschland ein. Es müsse ein globales Ziel sein, den Recyclinganteil in Papierprodukten weiter zu erhöhen. Mehr Sicherheit auch auf Seiten der Verbraucher bietet seiner Ansicht nach die FSC-Zertifizierung. Sie trage zur Imageaufwertung von Papierunternehmen bei.

Mehr Wert durch nachhaltige Marken

Carina Uhl, Stephanie Strassburger und Axel Schreiner von der Büttenpapierfabrik Gmund, zeigten wie Nachhaltigkeit zum Mehrwert für die Kunden wird. Der ausschließliche Einsatz erstklassiger und nachhaltig hergestellter Rohstoffe werte Papierprodukte spürbar auf. Beste Qualität schaffe haptische, optische und emotionale Ergebnisse, die nachhaltig wirkten und Rücklaufquoten u.a. bei Mailings und Einladungen erhöhten.

Dass Klimaschutz durch Einbindung in die Wertschöpfung zum Erfolgsfaktor aufsteigen kann, betonte Moritz Lehmkuhl von ClimatePartner. Eine echte Chance biete sich Unternehmen dabei im Bereich des klimaneutralen Druckens. Druckereien könnten allein schon durch die richtige Papierauswahl ihren Carbon Footprint um bis zu 50 Prozent reduzieren und den Kohlendioxidverbrauch mit Hilfe von Emissionszertifikaten neutralisieren. Ein wirkungsvolles Instrument auf dem Weg zu gesenkten CO2-Emissionen seien eigens hierfür entworfene Reduktionspläne. Abschließend diskutierten die Fachreferenten das Thema des Abends im Rahmen einer Podiumsdiskussion zusammen mit Vertretern lokaler Agenturen und Druckereien.

Unterstützt wurden die Veranstaltungen 2013 von den Partnern Lenzing Papier, Büttenpapierfabrik Gmund, International Paper, Mitsubishi, Papierfabrik Scheufelen, JAC Graphics, UPM, ClimatePartner und WWF Deutschland. Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Nachfrage wird Papyrus Deutschland die After-Work-Abende mit Fachvorträgen zu Themen, die die Medienwelt bewegen, auch im Jahr 2014 fortsetzen.