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(25.08.2013 / atz)

Pipp Papierverarbeitung setzt auf Kolbus-Technologie

Die Entwicklung der Firma Pipp Papierverarbeitung aus Essenbach in südlichen Bayern kennt seit der Gründung 1989 nur eine Richtung, und die zeigt konsequent nach vorne. Auf mittlerweile über 5.200 m2 arbeiten 60 Festangestellte und rund 100 Teilzeitkräfte kontinuierlich und rund um die Uhr am gemeinsamen Erfolg des Unternehmens.

1989 gegründet als kleiner Lettershop gehört das Unternehmen heute zu den Hightech-Schmieden für perfekte Druckerzeugnisse. Eine Entwicklung, auf die der Unternehmensgründer Jürgen Pipp (Foto) zu Recht stolz sein kann, denn alle unternehmerischen Entscheidungen und Investitionen in neue und innovative Technik haben sich als wegweisend erwiesen und bezahlt gemacht. Aber bei Pipp zählt nicht nur Technik, sondern vor allem auch der Mensch, der sie bedient. Und so ist das neue Firmengebäude, dass etwa 20 Minuten vom Münchner Flughafen entfernt liegt, auf den Faktor Mensch ausgerichtet: Das Gebäude ist umweltfreundlich konzipiert, licht-, luft- und schalloptimiert. "Wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, kann auch konzentrierter und produktiver arbeiten", sagt Jürgen Pipp.

Nur Fortschritt zählt

Nicht die Großen schlucken die Kleinen, sondern die Schnellen schlucken die Langsamen: Da ist sich Jürgen Pipp sicher und die Erfahrung seines Unternehmens belegt diese Weisheit. Denn zu seinen Kunden gehören neben vielen mittelständischen Unternehmen vor allem Premiumkunden aus der Automobilindustrie, wie BMW, Audi, Mercedes, Porsche oder Marken wie Mini. Aber auch Modelabels wie Escada, Bogner oder Schöffl vertrauen auf das Qualitätsversprechen von Pipp Papierverarbeitung. Neben der Schnelligkeit gehört vor allem aber auch die richtige Technologie dazu, um im hart umkämpften Markt das Vertrauen der großen Marken zu gewinnen und langfristig halten zu können. Da ist Perfektion gefragt: Die richtige Maschinentechnologie für die Papierverarbeitung und verantwortliche Mitarbeiter, die genau wissen, wie sie für ihre Aufgabe die beste Lösung finden. Auf beides kann Jürgen Pipp sich verlassen.

High-End-Produkte für anspruchsvolle Kunden

Zu den Leistungen von Pipp gehören im Lettershop-Bereich der Full-Service von der Herstellung von Periodika oder einzelnen Druckerzeugnissen über die Adressierung bis hin zum weltweiten Versand. Im Bereich der Buchbinderei müssen ebenfalls höchste Ansprüche an Kataloge und Magazine erfüllt werden. Gerade im Umgang mit Hochglanz-Broschuren und verschiedenen, sehr empfindlichen Materialien, kommt es auf ein Höchstmaß an Qualität an. Für den Bereich der Buchbinderei-Maschinen vertraut Jürgen Pipp deshalb auch auf das jahrzehntelange Know-how von Kolbus aus Rahden in Ostwestfalen.

Als einer der weltweit führenden Anbieter von High-tech-Technologie für die Drucknachbearbeitung kennt Kolbus die Anforderungen, die von Premiumkunden gestellt werden. Und genau hierfür steht die neue Kolbus Klebebindelinie KM 600.C mit einer Arbeitsleistung von 9.000 Takten pro Stunde. Die ersten Gespräche über diese Linie fanden auf der Drupa 2012 in Düsseldorf statt. Danach ging alles ganz schnell. Und die Erwartungen an die vor etwa einem Jahr installierte Anlage sind für Jürgen Pipp schon weit übertroffen. So konnte die Nettoleistung um bis zu 100 Prozent gesteigert werden und die Anlage überzeugt durch eine sehr stabile Laufleistung und hohe Verfügbarkeit. Arbeitsabläufe wurden optimiert und durch die Inline-Kartonverpackung und das vollautomatische Palettieren der Produktstapel wurden die Durchlaufzeiten deutlich verkürzt. Das ist ein klares Plus an Flexibilität, durch das Pipp Papierverarbeitung nun schneller auf Anforderungen des Marktes reagieren kann.

Verlässliche Technologie mit innovativen Features

Speziell auf die individuellen Anforderungen ausgerichtet wurde die Klebebindelinie aus unterschiedlichen Einzelmaschinen und Aggregaten konzipiert und mit intelligenten Merkmalen ausgestattet. Die Saugband-Zusammentragmaschine ZU 822 mit 20 Stationen verfügt über ein Lagenkontrollsystem für Barcodeerkennung, die einen automatischen Abgleich zwischen Inhalt und Umschlag durchführt. Hier zeigt die konsequente Anwendung alle Möglichkeiten des von Kolbus entwickelten Barcode-Erkennungssystems, da bei Pipp Produkte mit bis zu 30 Sprachversionen und minimalen Verifizierungsdifferenzen hergestellt werden.

Die Kameralesung erkennt den Barcode an jeder Zusammentragstation und identifiziert die Sprachversionen an den korrekten Positionen. Die Kamera am Umschlaganleger des Klebebinders erkennt ebenfalls den Barcode und gleicht ihn mit den gelesenen Werten an der Zusammentragmaschine ab. So wird sichergestellt, dass immer der richtige Umschlag am richtigen Buchblock anliegt. Das garantiert auch die richtige Zuordnung, wenn gleichsprachige Produkte nur minimal in den Inhalten variieren.

Mit 9.000 Takten pro Stunde zeigt der Klebebinder KM 600.C mit 24 Klammern und Pur-Leimausrüstung, wie das perfekte Zusammenspiel zwischen Präzision und Geschwindigkeit aussehen muss. Mit einer beeindruckenden Verfügbarkeit sorgt das Herzstück der Linie für kurze Durchlaufzeiten. Zur Qualitätskontrolle ist eine ebenfalls neu entwickelte Leimauftragsüberwachung integriert, bei der der Leimauftrag optisch überwacht wird. Unregelmäßigkeiten werden direkt an das Produktionsüberwachungssystem mit Liniendarstellung Kolbus 3•60 View gemeldet. Durch diese optimale Produktionsunterstützung per Linien-Server zur Anlagenvernetzung können Bediener auf 55 Zoll großen Flachbildmonitoren alle Abläufe, Laufleistungen, Füllstände oder Störungen schnell und übersichtlich erkennen.

Mit dem Frontschnittaggregat FA 650 und dem Dreimesserautomat HD 153.P mit Magazin- und Zählstapelfunktion erhalten die Produkte auf kurzer Strecke ihr endgültiges Format. Der leistungsstarke Kreuzleger XKL 500 stapelt die Drucksachen in die richtige Position zur weiteren Versandvorbereitung. Mit der Karton- oder Folienverpackung endet die vollautomatische Fertigungslinie nach der Etikettierung mit dem Kolbus Palettiersystem PL 771. Unter automatischer Berechnung des optimalen Palettierbilds werden die hochwertigen Druckprodukte schonend über ein Drehpaternostersystem versandfertig gemacht.

Überzeugende Technik braucht auch Vertrauen

Für Jürgen Pipp war und ist die Entscheidung für die Kolbus-Technologie ein Meilenstein zur Sicherung seines langfristigen Erfolgs. Um das Qualitätsversprechen seinen eigenen Kunden gegenüber uneingeschränkt halten zu können, müssen auch in der Produktionskette alle Anlagenteile reibungslos aufeinander eingestellt sein. Dafür gibt es keine Lösung von der Stange. Dazu ist eine gemeinsame Planung auf Augenhöhe mit dem Hersteller erforderlich, der die Verantwortung für den Erfolg der Maschinen übernimmt. Deshalb gehören zu überzeugender Technologie auch immer Menschen, die mit vollem Engagement hinter dieser Technik stehen und als Entwicklungs- und Servicepartner kontinuierlich an der weiteren Optimierung der Anlagen beteiligt bleiben.

"Die Anforderungen des Markts machen eine immer größere Prozesssicherheit notwendig", so Jürgen Pipp. "Für uns ist deshalb klar, dass wir auch in Zukunft ständig in neue Technologien investieren, die uns die geforderte Sicherheit garantieren. Wir sehen das aber nicht als bloße Notwendigkeit, sondern als eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Wer unser Unternehmen kennt, weiß auch, dass es hier keinen Stillstand gibt. Mit Partnern wie Kolbus sind wir da bestens beraten."