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(19.08.2013 / atz)

Münchner Studentengruppe gewinnt OE-A-Award

Ein "Smart Object" mit gedruckter Elektronik zu entwickeln, welches wenigstens eine neue Interaktion aufweist und dessen Produktion vollständig realisierbar ist - so lautete das Ziel einer Projektgruppe des Masterstudiengangs Printmedien, Technologie und Management der Hochschule München.

Nicht nur, weil es am Ende gar derer drei solcher funktionsfähiger Smart Objects wurden, gewann das Team den Preis der University Demonstrator Competition, ausgelobt von der Organic and Printed Electronics Association (OE-A).  Aber der Reihe nach: Für das vergangene Sommersemester versammelte Prof. Dr. Ulrich Moosheimer eine Reihe Studenten um sich, um in einer Art Weiterentwicklung eines vormaligen Projekts ("Ducky in the Dark") erneut beim OE-A Wettbewerb 2013 für Furore zu sorgen. Sieben Masterstudenten des Studiengangs Printmedien, Technologien und Management der Hochschule München, ergänzt von drei Austauschstudenten aus den Vereinigten Staaten, nahmen sich diesem Projekt an und entwickelten drei unterschiedliche, voll funktionstüchtige Smart Objects.

Als Smart Objects bezeichnet man im Allgemeinen elektronische Zusatzfunktionen, die sich in Alltagsgegengestände integrieren lassen. Gerade in der Druckbranche können sie im Bereich der "Printed Electronics" das Leseerlebnis interessanter machen, indem der Benutzer LEDs beispielsweise an Zeitschriften oder Kataloge interaktiv zum Blinken bringen kann. Da die elektrischen Komponenten so fein angelegt sind, kann der Leser diese nicht fühlen und durch ihre Biegsamkeit lassen sie sich problemlos in Magazinen und BroschürenZeitungen einsetzen.

Zusammengefasst hatte sich die Projektgruppe zum Start vier Ziele gesetzt: Zum einen sollte die Interaktion in den Demonstrationsmodellen im Vergleich zu vorherigen Projekten neuartig sein. Desweitern Maßen-produzierbar und so kostengünstig wie möglich. Außerdem solle das Modell möglichst viele gedruckte Komponenten enthalten.

Am Ende entwickelte das Team um Projektleiter Ulrich Stöckle drei verschiedenen Smart Objects mit unterschiedlichen Funktionen. Beim Ersten ist es möglich, die Leuchtkraft der LED durch die Druckstärke auf den Schalter zu beeinflussen. Während bei dem Nächsten die LEDs blinken, wandern sie bei der dritten Version gewissermaßen hin und her. Für alle, die sich detaillierter für die Funktionsweise dieser Smart Objects interessieren, hat die Projektgruppe gleich noch einen Webseite eingerichtet, auf der man nicht nur das Team kennenlernen kann, sondern auch alles Wissenswerte rund um das Projektergebnis und den Ablauf erfährt (www.smart-objects.de).

Aber damit nicht genug. Neben einer aufwändigen Projektdokumentation, führte die Gruppe eine Kostenanalyse durch und entwickelten zudem einen kostengünstigen Fertigungsprozess. Diese Detailtreue, das professionelle Projektmanagement und das stimmige Gesamtpaket waren es schlussendlich auch, was die Jury der diesjährigen "University Demonstrator Competition" der OE-A (leading international industry association for organic and printed electronics) überzeugte, und der Hochschule München damit wieder einen renommierten Preis einbrachte.