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(08.07.2013 / atz)

Deutsches Institut Druck stärkt Digitaldruck und Medienvorstufe

Das Deutsche Institut Druck baut sein Aufgabenspektrum aus und stärkt den Austausch in Entwicklung und Einsatz von neuen Technologien in der Branche. Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Instituts Druck (DID) am 3. Juli 2013 in Frankfurt/Main wurden dazu neue Arbeitsgruppen Digitaldruck, Medienvorstufe und Öffentlichkeits-arbeit gegründet.

Bisher hat das DID Projekte in der Druckweiterverarbeitung, dem Tiefdruck,  Siebdruck und Offsetdruck gefördert. Nun soll ein stärkerer Austausch zwischen Druckunternehmen auf der Anwenderseite und Forschung und Entwicklung auf der Zulieferseite ermöglicht werden. Gleichzeitig soll die interdisziplinäre Arbeit  zu den Druckverfahren und Produktionsbereichen innerhalb des DIDs intensiviert werden. Im vergangen Jahr hatte sich der Bundesverband Druck und Medien im Bereich Technik + Forschung bereits eine neue Struktur gegeben, um Technologie-, Produktions- und Produkttrends schneller erforschen, bewerten und bearbeiten zu können.

"Hybride Technologien, Medienkonvergenz und mehrkanalige Marktbearbeitung sind beispielhafte Themen. Ziel ist es, Druckunternehmen auch in Zukunft praxisgerechte Lösungen, Hilfestellungen und Informationen für eine qualitätsorientierte Druck- und Medienproduktion zu bieten," so bvdm- und DID-Geschäftsführer Dr. Paul Albert Deimel. "Hier unterstützt das Deutsche Institut Druck."

Die Arbeitsgruppen des DID werden nun erweitert und gemäß der neuen Aufstellung des Referates Technik + Forschung des bvdm interdisziplinär in dessen Arbeit einbezogen. Das DID unterstützt branchenspezifisch Aus- und Weiterbildung, treibt technische Forschung- & Entwicklungsprojekte, Standards und Normung voran. Außerdem intensiviert es den Erfahrungs- und Informationsaustausches zwischen allen am Druckwesen interessierten Instituten, Verbänden, Firmen, Kunden und Meinungsführern im In- und Ausland. Wichtiges Ziel ist es auch, die öffentliche Wahrnehmung des Kulturgutes Print zu stärken.

Im Bereich Digitaldruck will sich das DID mit den Digitaldruckanbietern künftig gemeinsam nicht nur technischen Fragestellungen und Produktlösungen widmen. Die Plattform Digital Expert Group hatte im April den Auftakt dazu geboten. Neben der Neuausrichtung der Zusammenarbeit im Deutschen Institut Druck einigten sich die Mitglieder auf die Erstellung einer Dokumentation über die technischen Anwendungsmöglichkeiten des Siebdruckverfahrens. In der öffentlichen Wahrnehmung wird das Druckverfahren überwiegend mit grafischen Produkten in Verbindung gebracht. Der Technische Siebdruck kommt jedoch in der industriellen Produktion von Konsumgütern sehr häufig zur Anwendung. Die Dokumentation soll die Palette der neuen, stark wachsenden Einsatzmöglichkeiten analysieren und aufzeigen.

Das Deutsche Institut Druck ist eine dem Bundesverband Druck und Medien E.V. (bvdm) angeschlossene gemeinnützige Organisation. Im Deutschen Institut Druck engagieren sich seit 1975 die Zulieferer des Wirtschaftsbereiches Druck und Medien für die Branche. Renommierte Firmen haben sich dem Deutschen Institut Druck angeschlossen, um in verschiedenen Arbeitsgruppen gemeinsam mit den Anwendern aktuelle Themen der Druck- und Medienindustrie zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Die Mitglieder fördern mit ihren Beiträgen in erster Linie Forschungsvorhaben und Marktuntersuchungen, die der Bundesverband Druck und Medien in Kooperation mit Forschungsinstituten durchführt. Weitere Informationen: www.di-druck.de