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(26.06.2013 / atz)

Unidrum verbessert Kostenstruktur bei Körner Druck

Bei Körner Druck in Sindelfingen blickt man optimistisch in die Zukunft, denn aufgrund der rückläufigen Auflagen würden zunehmend Aufträge vom Tief- in den Offsetdruck umgeschichtet werden. Als breit aufgestellter Produzent von Rollenoffsetprodukten rechnet sich das Unternehmen gute Chancen aus, wie Tino Heer, der geschäftsführende Gesellschafter, betont.

Mit 16-, 32- und 64-Seiten-Rotationen im stehenden Format werden Kataloge, Zeitschriften und Broschüren produziert, wobei Beilagen mit einem Umsatzanteil von 30 Prozent für die Grundauslastung sorgen. Den ersten Schritt, um die Wertschöpfung zu steigern, setzte man im vergangenen Jahr durch die Investition in ein Easysert-Einstecksystem, mit dem Beilagenelemente eingesteckt werden. Der zweite Schritt folgte bereits zwei Monate später im Bereich der Sammelheftung. "Von den jährlich 140 Millionen Sammelheftungen haben wir nur 50 Millionen selbst durchgeführt", erklärt der Geschäftsführer. Um diese Volumina ins Haus zu holen, hat Körner Druck eine Ferag-Sammelheftlinie mit einer Unidrum 2-350 installiert.


Die Anlage ist mit sechs Anlegern ausgestattet und erzielt eine Leistung von 40 000 Exemplaren in der Stunde. "Wenn in der Weiterverarbeitung Höchstleistungen gefordert sind, gelingt dies nur über das rotative Prinzip der Ferag-Technik." Hochgerechnet auf das gesamte Jahr, ist die Unidrum in der Lage, 120 Millionen Exemplare zu heften. Die Kunden profitieren an dieser Stelle von deutlich kürzeren Produktionszeiten.


Die Unidrum 2-350 kann Produkte mit einer maximalen Länge von 350 Millimetern und einem Umfang von 192 Seiten plus 4 Seiten Umschlag verarbeiten. Das automatische Voreinstellsystem Pretronic CV (Foto) erschliesst dem Unternehmen ein breites Auflagenspektrum. "Wenn die Daten für einen Auftrag hinterlegt sind, rüsten wir die Unidrum innerhalb von zehn Minuten komplett um." Abschließend versichert Tino Heer, dass die Unidrum der Schlüssel war, um die Kostenstruktur zu verbessern und die Produktionszeiten zu verkürzen.