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(03.05.2013 / atz)

Stigler nimmt digitale UV-Lackmaschine Jet Varnish in Betrieb

Die Veredelungsgruppe Stigler in München hat die Tests der neuen UV-Lackmaschine Jet Varnish erfolgreich abgeschlossen. Nach der intensiven Entwicklungsphase können nun partielle, digitale UV-Lackierungen durchgeführt werden. Der UV-Lack verleiht Printprodukten an den exakt gewünschten Stellen mehr Brillanz, Farbtiefe und ein spürbares Relief.

Im Dezember 2012 übernahm die Firma P-Center GmbH die Installation in den Produktionshallen von Stigler. Während der engen, technischen Zusammenarbeit beider Unternehmen, konnte für beide Seiten viel Know-how geschöpft werden. "Wir sind nun vertraut mit den Herausforderungen und Chancen der partiellen, digitalen UV-Lackierung. Beispielsweise Wasserspritzer, Schriftzüge oder auch Oberflächenstrukturen lassen sich wunderbar lackieren und wirken täuschend echt", so der Geschäftsführer Michael Stigler.

Die neue Anlage arbeitet komplett ohne Siebe, Filme oder Druckplatten. Das reduziert Arbeitszeit und Materialkosten, sodass auch kleine Auflagen wirtschaftlich umsetzbar sind. In diesem innovativen Digitaldruckverfahren wird der UV-Lack als Klarlack aufgetragen. Die Schichtstärke ist variabel und kann ein spürbares Lackrelief erstellen. Sehr dünn aufgetragen, steigert der UV-Lack die Brillanz und Farbtiefe.

"Für den optimalen Druck eignet sich nicht saugfähiges Material mit einer homogenen Oberfläche, beispielsweise lackierte Bilderdruckpapiere und cellophanierte Produkte. Herausragende Effekte entstehen insbesondere in Kombination mit einer Soft-Touch-Folie", erklärt der Diplom-Ingenieur Wolfgang Bauer, Leiter für Betriebsorganisation und IT bei Stigler. In nur wenigen Sekunden trocknet der Klarlack unter kurzwelligem, umweltfreundlichem UV-Licht und sorgt für eine stabile und schützende Oberfläche. Das Produkt kann anschließend direkt weiterverarbeitet und mit anderen Veredelungstechniken kombiniert werden.