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(23.04.2013 / atz)

Lüscher meldet Insolvenz an

Der Verwaltungsrat der Lüscher AG Maschinenbau hat am 22. April die Überschuldung festgestellt und bei den zuständigen Behörden Antrag auf Konkurseröffnung gestellt. Das Unternehmen entwickelt und produziert qualitativ hochstehende CTP-Technologie für eine Vielzahl von Anwendungen in der grafischen Industrie.

Die Folgen des massiven Einbruchs in der grafischen Industrie im Nachgang zur Finanzkrise, das anhaltende Druckereisterben gekoppelt mit einem teuren Schweizer Franken und in den letzten neun Monaten zusätzlich ein erheblicher Einbruch im Auftragseingang, verunmöglichen nach einer Meldung von Lüscher eine Fortführung der Unternehmenstätigkeit. Trotz erheblichen Anstrengungen, unterstützt von der Bank, den  Entwicklungspartnern und den Investoren in neue, attraktivere Anwendungsbereiche im Industriedruck habe unter den zur Zeit vorherrschenden, zurückhaltenden Marktlage die Finanzlage nicht stabilisiert werden können, heißt es.

Mit strategischen Partnern besteht die Aussicht, Teile der Tätigkeiten weiterzuführen und damit auch Arbeitsplätze erhalten zu können. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bedanken sich bei den Kunden, den Lieferanten, den Distributoren und den Mitarbeitern für die langjährige Treue und die gute Zusammenarbeit. Die Verantwortlichen sind bemüht in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden in den kommenden Wochen einen minimalen Betrieb aufrecht zu erhalten.

Lüscher Maschinenbau in Gretzenbach / Schweiz beschäftigt derzeit 59 Mitarbeiter/ Innen. Das Unternehmen entwickelt und produziert qualitativ hochstehende Präzisionsmaschinen  für die elektronische Bebilderung von Offset- und Flexodruckplatten sowie für den Textil- und Siebdruck in der Druckvorstufe.