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(05.04.2013 / atz)

Arian installiert erste Fujifilm Jet Press 720 in Europa

Fujifilm Europe meldet, dass bei der Arian GmbH in Gleisdorf (Österreich), im Januar 2013 die erste europäische Installation einer Jet Press 720 (Foto), Fujifilms Flaggschiff für den digitalen Inkjetdruck im B2-Format, vorgenommen wurde. Inzwischen hat dort die Fertigung von Druckerzeugnissen mit der neuen Maschine begonnen.

Sie ergänzt eine Reihe diverser Sieb- und Digitaldruckmaschinen in dem Unternehmen. Arian GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit über 220 Mitarbeitern und seit mehr als 35 Jahren am Markt präsent. Es ist auf die Entwicklung und Herstellung von qualitativ hochwertigen POP, POS, Außenwerbung und selbstklebenden Produkten, einschließlich 3D-Design und Entwicklung, spezialisiert. Für einen weltweiten Kundenstamm arbeitet das Unternehmen sowohl mit Sieb- als auch mit Digitaldruckmaschinen, wobei neben der Druckproduktion viel Wert auf die Endverarbeitung, Lieferung und Logistik gelegt wird.

Das Firmengelände erstreckt sich auf rund 21.000 m², von denen 5.000 m² für die Logistik genutzt werden. Europaweit einzigartig ist  der Betrieb mehrerer Fünffarben-Siebdruck-Maschinen, die eine beeindruckende Palette von digitalen Druckmaschinen ergänzen. Geschäftsführer Stephan Kollegger sagt dazu: "Als eines der führenden Unternehmen in der Welt für Sieb- und Digitaldruck hat die Kundenzufriedenheit für uns oberste Priorität. So fühlen wir uns der Unterstützung unserer Kunden bei der Realisierung ihrer Ideen und Visionen verpflichtet."

Im Einklang mit dieser Vision ist das Unternehmen stolz, durch Investitionen in die neuesten Technologien weiterhin führend zu bleiben und maßgeschneiderte Produkte für seine Kunden zu generieren. Auf dieser Basis erfolgte nun die Investitionen in die Jet Press 720. Kollegger weiter: "Die Kundenzufriedenheit hat bei uns eine so hohe Priorität, dass wir das gleiche Service-Niveau auf die Jobs legen, die wir neben den vielen standardmäßigen POP- und POS-Aufträgen für den Offsetdruck außer Haus vergeben. Aber das ist nahezu unmöglich. Nun hilft uns die Jet Press 720 mit der schnellen Abwicklung dieser Aufträge bei der Umsetzung dieser Zielvorgabe."

Mit der Investition in die Jet Press 720 kann Arian jetzt zu 100 Prozent Inhouse fertigen und so zusätzlich zu einer hohen Druckqualität und dem gewohnten Service innerhalb von drei bis fünf Tagen die wichtigsten POP- und POS-Aufträge liefern. Daher sind die Anwendungen, die bisher auf der Jet Press 720 laufen, kleinformatige POS-Plakate, was zusammen mit mehr traditionellen Broschüren und Flyern einen weiteren Vorteil für den aktuellen Kundenstamm bedeutet. Herr Kollegger fügt hinzu: "Wir können jetzt für unsere POS-Kunden jeden Auftrag abwickeln: vom kleinen bis zum sehr großen Format. Entsprechend dem Markttrend zu niedrigeren Auflagen können wir diese bei Flyern und Broschüren nun intern erstellen. Daher ist die Jet Press 720 eine hervorragende Ergänzung für unser Unternehmen."

Weiter führt er aus: "Die Jet Press 720 eignet sich auch für die extrem hochwertige Arbeit, die wir für einige sehr anspruchsvolle Kunden zu produzieren haben.  Im vergangenen Jahr stellten wir bei den Überlegungen im Hinblick auf die Integration einer solchen digitalen Druckmaschine fest, dass  die Jet Press 720 die beste Druckqualität im Markt bietet. Das war für uns sehr entscheidend, weil unseren Kunden erwarten, dass wir nur das Beste produzieren. Aber wir waren auch von den Fähigkeiten der Maschine zum Materialtransport beeindruckt, was hier mit eine der wichtigsten Fragen war."

Bernd Büchel, Technischer Direktor bei Arian, fügt hinzu: "Wir erwarten die wirtschaftliche Obergrenze für die Jet Press 720 zwischen 200 und 500 Bogen. Dies kann sich aber noch ändern, wenn wir mehrere Aufträge mit der Maschine abgewickelt haben. Wir sind auch sehr daran interessiert, die Personalisierung und Versionierung mit variablen Daten, für die wir nun ein spezielles XMF-Modul installiert haben, zu erforschen, da über 80 Prozent unserer Aufträge exportiert werden und wir daher viele mehrsprachige Jobs haben, die diese Kriterien erfordern."

Nach der Lieferung der Maschine im Dezember erfolgte die Installation im Januar. Im Rückblick darauf hatte Kollegger nur Lob für das Engagement der Ingenieure von Fujifilm während dieser Phase: "Wir haben wegen der Siebdruckfarben schon eine langjährige Zusammenarbeit mit Fujifilm, so dass wir von einer guten Geschäftsbeziehung sprechen. Aber trotz der Installation vieler Inkjet-Druckmaschinen in den letzten zehn Jahren haben wir noch nie gesehen, dass ein Unternehmen so akribisch beim Aufbau und der Inbetriebnahme war. Von der Anlieferung der ersten Maschinenteile bis zum ersten Druckbogen war der Anspruch von Fujifilm, das Umfeld der Installation penibel sauber zu halten, erste Klasse. Bei der Lösung unvermeidlicher Probleme ist die Mannschaft von Fujifilm während des gesamten Prozesses sehr unterstützend gewesen."

Auf die Frage nach der nun anstehenden Nutzung der Jet Press 720 schloss  Kollegger: "Wir gehen davon aus, die Aufträge an der Maschine in zwei Schritten über den Frühling und Sommer zu steigern. Wir erwarten gespannt die Fortschritte, die dies für unser Unternehmen bringen wird. Wir haben schon oft in digitale Druckmaschinen investiert und am Ende mit ihnen viel mehr Anwendungen realisiert als zunächst vermutet. Wir erwarten, dass das gleiche im Hinblick auf die Jet Press 720 passieren wird. Wir freuen uns schon auf die Zusammenarbeit mit Fujifilm während dieses Prozesses."

Die Jet Press 720 ist eine vierfarbige Inkjet-Digitaldruckmaschine im B2-Format, die bis zu 2.700 Bogen/Stunde einseitig bedrucken kann. Die dabei zum Einsatz kommende SAMBATM-Druckkopfechnologie ermöglicht es eine Auflösung von 1.200 dpi x 1.200 dpi mit vier variablen Punktgrößen zu erreichen. So wird die Messlatte für die Qualität, die mit einem digitalen Drucksystem erzielt werden kann, nach oben verschoben. Durch das Aufbringen eines Primers vor dem eigentlichen Druck können in der Jet Press 720 sowohl gestrichene Standardoffsetpapiere, als auch bestimmte ungestrichene Papiersorten eingesetzt werden.