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(29.03.2013 / atz)

Erfolgreicher drucken mit "Anna"

Für die Alster-Werk Medienservice GmbH ist die Kodak Nexpress mehr als nur eine Digitaldruckmaschine. Eher eine gute Kollegin. Deswegen haben die Mitarbeiter ihrer Nexpress SE2500 (Foto) einen Namen gegeben: Anna – in Anlehnung an das lange Wahrzeichen der Insel Helgoland. Und wie jeder im Betrieb hat auch Anna eine E-Mail-Adresse: anna@alsterwerk.com.

Dank Anna erfährt der Digitaldruck bei dem im Stadtzentrum von Hamburg angesiedelten Unternehmen eine stetig wachsende Bedeutung. 1973 als klassischer Fotosatzbetrieb gegründet, hat das Alster-Werk über Entwicklungsstufen als Repro- und CTP-Dienstleister den Wandel zum Druckvorstufenspezialisten und Anbieter von Druckleistungen vollzogen. Neben dem Hauptsitz mit Produktion in der hanseatischen Metropole gibt es einen Vertriebsstützpunkt in München. Mit professioneller Bildbearbeitung, Reinzeichnungs- und Layoutarbeiten erzielt das 22-köpfige Team den Löwenanteil des Umsatzes.

Zu den bedeutenden Auftraggebern zählen Automobilhersteller, Unternehmen der Versicherungs-, Finanz- und Immobilienbranche, Markenartikler aus dem Lebensmittelsektor und lokale Werbeagenturen. Verkaufsliteratur in bis zu 25 und Lösungsbücher für Computerspiele in zahlreichen Sprachen sowie Geschäftsberichte und Firmenbroschüren sind einige der anspruchsvollen Job-Kategorien, bei denen die Alster-Werker ihre fachliche Kompetenz zur Geltung bringen.

Vor Ort schnell, flexibel und hochqualitativ drucken

Um die kundenseitige Nachfrage nach kurzfristig produzierten, aber gleichzeitig hochwertigen Druckprodukten in kleinen Auflagen erfüllen zu können, investierte das  Unternehmen in eine Kodak Nexpress SE2500 Digitaldruckmaschine. Sie ist in der Lage, stündlich 2.500 Bogen in Formaten bis 356 x 520 mm 4/0- oder 5/0-farbig zu bedrucken. Durch diese Anschaffung konnten die Einschränkungen hinsichtlich Format und Farbdruckqualität (Farbverläufe, Druckbild mit "Speckglanz") überwunden werden, mit denen man bis dahin bei einem kleineren Drucksystem zu kämpfen hatte.

"An der Nexpress gefallen uns drei Dinge besonders gut: zum einen die Möglichkeiten für eine nachträgliche Aufrüstung der Maschine, zum Beispiel bei der Geschwindigkeit oder der Ausstattung mit An- und Auslegern. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Inline-Veredelungsmöglichkeiten. Und schließlich müssen wir dank der breiten Auswahl verwendbarer Druckpapiere keine außergewöhnlichen Kundenwünsche enttäuschen", sagt Torsten Wedemeier, der das Alster-Werk zusammen mit Frank Adler als Geschäftsführer leitet. Damit profitiert der Anwender von der Vielfalt der mehr als 800 verschiedenen Bedruckstoffe, die die Nexpress standardmäßig unterstützt. Außerdem schöpfen die Hamburger bei den Materialien – Papiere, Kartons und Kunststoffe – die spezifizierte Grammatur-Bandbreite (60 bis 350 g/m2) voll aus. Vereinzelt wurden auch schon anspruchsvolle Aufträge erfolgreich auf 400-g-Karton gedruckt.

Auf der Nexpress Druckmaschine laufen alle Aufträge mit Personalisierung – beispielsweise Mailings, Einladungen oder Visitenkarten – sowie Kleinauflagen mit bis zu 1.000 Exemplaren im A4-Format und bis zu 2.000 Exemplaren in kleineren Formaten (z. B. Flyer oder Werbe-Einleger). Größere Druckvolumen werden in partnerschaftlicher Kooperation mit einer nahen Offsetdruckerei, der Hartung Druck + Medien GmbH, abgewickelt.

Entscheidend ist die Kombination von digitalem Druck und Druckweiterverarbeitung in den Alster-Werk-Betriebsräumen, denn in unmittelbarer Nähe der Digitaldruckmaschine entstand ein passender Weiterverarbeitungsbereich für maschinelles Schneiden, Rillen, Falzen und Rückstichheften. So kann der Output der Nexpress SE2500 schnell zu den Endformaten bzw. drahtgehefteten Produkten verarbeitet und ausgeliefert werden. Zwei Mitarbeiter, die in versetzten Schichten arbeiten, teilen sich die Bedienung der Druckmaschine, sodass Anna zwischen 8:00 und 20:00 Uhr im Einsatz ist – bei Bedarf auch länger.

Die Druckjobs kommen als druckfertige PDF-Dateien aus dem Vorstufenbereich und werden noch am Kodak Nexpress Front End ausgeschossen oder in Sammelformen zusammengestellt. Zur Aufrechterhaltung einer gleich bleibenden Farbdruckqualität trägt das Kodak Nexpress Intelligent Calibration System (ICS) bei. Es erfasst über einen Kodak i1220 Scanner Testform-Drucke, die auf der Nexpress gedruckt wurden und nimmt nach einem Soll-Ist-Vergleich eine automatische Farbkalibrierung der Druckausgabe vor.

Mit effektstarker Inline-Veredelung Kunden verwöhnen

Bei der Kundschaft finden gerade die Anwendungslösungen für das fünfte Druckwerk der Nexpress SE2500 großen Anklang. So bietet das Alster-Werk die Ausstattung der Farbdrucke mit einem sicht- und fühlbaren Relief an – inline generiert mit Kodak Nexpress Dimensional Printing. Den erhabenen dreidimensionalen Effekt erzeugt die Maschine, indem sie in ihrem fünften Druckwerk mit der transparenten Dimensional Clear Dry Ink druckt. Da es anders als beim Prägedruck keine Materialverformung gibt, ist die Rückseite der Drucke eben und markierungsfrei. Ob Bildbestandteile, Text oder Grafikelemente – was auf den Drucken mit erhabener Haptik herauskommen soll, lässt sich bei der Arbeit im Bildbearbeitungs- oder Layoutprogramm ohne großen Aufwand in den Dateien festlegen.

Als weiteren wertsteigernden Veredelungseffekt nutzt das Alster-Werk Kodak Nexpress Intelligent Coating. Durch den Einsatz transparenter Dry Ink im fünften Druckwerk lassen sich die Druckbogen vollflächig mit einer seidenmatten "Lackierung" versehen. Alternativ ist diese Anwendungslösung auch partiell einsetzbar, etwa für Spotlackierungseffekte oder die Simulation von Wasserzeichen. "Wir verwenden Intelligent Coating als Seidenmatt- und Schutzlackierung", merkt Torsten Wedemeier an. "Es ist ein enormer Vorteil, dass wir zum Beispiel einen Geschäftsbericht mit Auflage 150 oder einen 160-seitigen Bildband, von dem 30 Exemplare bestellt sind, gleich in einem Produktionsgang mit dem CMYK-Druck digital lackieren können."

Beim Alster-Werk steht darüber hinaus die Matteffektoption zur Verfügung. Dieses Inline-Feature für Kodak Nexpress Digitaldruckmaschinen unterdrückt Glanz und Lichtreflexe im Druckbild. So erhalten die Sujets eine außergewöhnlich matte, samtene Oberfläche, die viele Auftraggeber begeistert. Wie Torsten Wedemeier erklärt, ist das Umrüsten der Druckmaschine von der normalen Produktion auf den Mattdruck eine einfache Angelegenheit. Der Bediener muss lediglich in der Fuser Station die Fixierwalze austauschen und ein anderes Papierprofil wählen, um den edlen Mattdruckeffekt zu erzielen.

Auf die Frage nach der bedeutendsten Veränderung, welche die Nexpress SE2500 mit sich gebracht hat, antwortet der Alster-Werk-Geschäftsführer: "Mit unseren früheren Möglichkeiten konnten wir nur die Digitaldruck-Anforderungen unserer bestehenden Prepress-Kunden in einem gewissen Rahmen erfüllen. Seit wir die Nexpress haben, gelingt es uns, auch neue Kunden für den Druck zu gewinnen. Das heißt, wir können uns hier im Raum Hamburg besser als Digitaldruckdienstleister etablieren." – Was unter anderem daran liegt, dass Torsten Wedemeier und seine Mitstreiter praktisch immer "ja" sagen können, wenn Interessenten fragen, ob Anna ihren Job drucken kann ...