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(09.03.2013 / atz)

Müller-Martini-Sammelhefter für Frotscher Druck

Weil ein verloren gegangener Großauftrag zurückgewonnen wurde, investiert Frotscher Druck in Darmstadt als Ergänzung zu einem Sammelhefter Primera C140 auch in einen neuen Presto II von Müller Martini. "Nun kann ich kommenden Produktionen noch unverkrampfter entgegensehen", sagt Wolfgang Frotscher.

Eigentlich wollte sich Wolfgang Frotscher, Gesellschafter und Geschäftsleiter von Frotscher Druck, auf den Hunkeler Innovationdays im vergangenen Monat "nur" über innovative Neuerungen im Digitalmarkt schlau machen – weshalb er auf dem Müller Martini-Stand auch die Presto-II-Digital-Linie mit Abrollung, Fold/ Merge-Modul, Querschneider, Durchlauffalzer, zwei Bogenanlegern, Umschlagfalzanleger und Dreischneider genauer unter die Lupe nahm. Zwar druckt das 1983 gegründete und 60 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb beschäftigende Unternehmen sämtliche sammelgehefteten Printprodukte immer noch im konventionellen Offsetverfahren. Dennoch war der alleinige Gesellschafter und Geschäftsleiter auf der Digital-Messe in Luzern sofort überzeugt: "Der Presto II ist genau die Lösung, die ich brauche!"

Großauftrag zurückgewonnen

Dabei muss man wissen, dass Frotscher Druck bis vor einigen Monaten neben einem Primera C140 auch noch zwei PrimaPlus von Müller Martini in Betrieb gehabt hat. Weil die Firma einen Großauftrag ins Ausland verloren hatte, wurden die beiden älteren Sammelhefter jedoch abgebaut. Kaum war die Deinstallation beendet, kehrte der Kunde aus der Unterhaltungsindustrie für seine Produktbeilagen wieder zu Frotscher Druck zurück. "Weil wir dafür aus Kapazitäts- und Backupgründen einen zweiten Sammelhefter brauchen", so Wolfgang Frotscher, "musste ich mich umgehend nach einer neuen Maschine umsehen – und habe mich in Luzern spontan für den Presto II entschieden."

Bereit für die digitale Zukunft

Neben der bald 30-jährigen Partnerschaft mit Müller Martini sprach insbesondere die schnelle Rüstzeit für den Presto II, den Müller Martini an der letzten drupa als Weltpremiere vorgestellt hatte. Denn die täglich rund 400 000 in den Formaten 10 x 10 cm und 11 x 11 cm im Doppelnutzen hergestellten Manuals verteilen sich auf bis zu 30 verschiedene Sorten. Bei diesen vielen Jobwechseln summiert sich natürlich die gewonnene Umrüstzeit. Zudem produziert Frotscher Druck auch ein paar zeitkritische Periodika. "Hierfür passt der Presto II ebenfalls bestens", sagt Wolfgang Frotscher, "und ich kann den kommenden Produktionen noch unverkrampfter entgegensehen."

Dazu kommt, dass Frotscher Druck dabei ist, eine Digitalabteilung aufzubauen. "Weil der Presto II für den Digitaldruck vorbereitet ist", so der Firmenchef, "passt er genau in unsere Strategie." Der neue Sammelhefter mit zwei Doppelanlegern, Falzanleger und Dreischneider wird seinen Betrieb noch in diesem Frühling aufnehmen.

Im Bild: Auf dem Müller Martini-Stand an den Hunkeler Innovationdays in Luzern entschied sich Wolfgang Frotscher spontan für den Presto II.