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(15.01.2013 / atz)

Insolvenzverwalter sucht Investor für Hammesfahr Vertriebs GmbH

Der vorläufige Insolvenzverwalter Stephan Ries, Rechtsanwalt im Schultze-&-Braun-Verbund, sieht gute Chancen, trotz des Insolvenzantrags der Hammesfahr Vertriebs GmbH vom 4. Januar, die Großdruckerei aus Haan zu erhalten. Auch die Banken zeigten sich nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters sehr kooperativ.

"Die Räumlichkeiten sind modern, der Maschinenpark und die Technik sind auf dem neuesten Stand, die Kunden sind mit den Leistungen von Hammesfahr immer sehr zufrieden", berichtet Ries. Er hält daher den Geschäftsbetrieb bei Hammesfahr ohne Einschränkungen aufrecht; weitere Gesellschaften der Hammesfahr-Unternehmensgruppe sind von der Insolvenz zunächst nicht betroffen. Gleichzeitig macht sich Ries auf Suche nach einem Investor, der bei Hammesfahr einsteigt und der Gesellschaft auf diese Weise einen Neustart ermöglicht. "Die Geschäftsführung hat den Insolvenzantrag erfreulicherweise sehr früh gestellt, sodass die Aussichten für das Unternehmen gut sind" Die Löhne und Gehälter der 30 Mitarbeiter sind bis Ende März über das Insolvenzgeld abgesichert.
 
Hammesfahr wurde 1933 von Kurt Hammesfahr gegründet und hat sich seitdem zu einem Spezialisten für Druck und Druckveredelung entwickelt. Sitz des Unternehmens ist Haan bei Düsseldorf. Beliefert werden u.a. Kunden wie Telekom, L’Oreal, Mercedes oder die Deutsche Bahn AG. Zuletzt hatte das Unternehmen stark in moderne Maschinen investiert und seine Kapazitäten ausgeweitet. Allerdings zogen die Auftragszahlen nicht wie erhofft an.