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(07.01.2013 / sbr)

Maraß will Produktportfolio von Manroland Web Systems erweitern

Manroland Web Systems will mehr Produkte rund um die Druckmaschine anbieten. Das sagte Geschäftsführer Eckhard Hörner-Maraß (Foto) in einem heute veröffentlichten Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". Wenn es gelinge, als Komplettanbieter auftreten, sehe er sogar Wachstumschancen, so Maraß.

Maraß strebt dem Artikel zufolge danach, das Produktportfolio des Augsburger Druckmaschinenbauers deutlich zu erweitern. "Im Illustrationsdruck wird es künftig nicht mehr nur ums Drucken gehen. Wir müssen viel weiter gehen im Gestaltungsprozess: Layouts oder sogar Inhalte liefern und hinterher die Logistik mit einbinden." Im Zeitungsdruck dagegen strebt Manroland Web offenbar eher danach, verstärkt auf Maschinen zu setzen, die auch in Schwellenländern besser eingesetzt werden könnten. Diese Maschinen müssten dann auch nicht zwangsläufig in Augsburg gebaut werden. "Für Schwellenländer wie Indien oder China, in denen der Markt wächst, müssen wir auch an kleinere Maschinen denken, an kostengünstigere Einsteigermodelle, die wir mittelfristig vielleicht nicht mehr komplett in Augsburg, sondern auch vor Ort produzieren.", sagte Hörner-Maraß der "Augsburger Allgemeinen".

Gleichzeitig erteilte der seite September 2012 an der Spitze des Unternehmens stehende Manager Bestrebungen eine Absage, die Maschinenbau-Kompetenz des geschrumpften Konzerns jenseits des Druckmarktes zu nutzen: "Unser Kerngeschäft bleibt die Druckmaschine. Wir werden in fünf, zehn, 15 Jahren natürlich ein deutlich verändertes, ausgeweitetes Portfolio haben – rund um die Druckmaschine aber."