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(06.01.2013 / sbr)

Druckerei Bagel soll wieder aufgebaut werden

Für die 22 Mitarbeiter der Druckerei Bagel Druck GmbH & Co. KG in Ratingen zeichnet sich eine Lösung ab, die ihre berufliche Zukunft sichert. Das meldet die Westdeutsche Zeitung online. Die Produktionshalle war bei dem Großfeuer, das einen Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe verursachte, komplett abgebrannt.

Geschäftsführer Friedrich Scholta hatte dem Bericht zufolge bereits am Donnerstag, nachdem das Feuer gelöscht war, mitgeteilt, dass das Unternehmen die noch bestehenden Aufträge mit befreundeten Druckereien abwickeln will. Am Ratinger Standort wurden bis zum Brand Etiketten für die Getränkeindustrie hergestellt. Scholta sagte gegenüber der Zeitung, dass es Gespräche mit der Inhaberfamilie der Bagel-Gruppe gegeben habe, in denen es um die Zukunft der Mitarbeiter ging. Fest stehe, so Scholta, dass die Inhaberfamilie an den Angestellten festhält und sie nicht fallen lässt. Alle sollen ihren Arbeitsplatz behalten. Die Gehälter würden gezahlt, auch wenn jetzt erst einmal nicht gearbeitet werde. Derzeit werde geprüft, in welchen anderen Teilunternehmen der Bagel-Gruppe die Mitarbeiter unterkommen können.

Entsorgung der Brandruine bedarf der Genehmigung

Derweil hat das Unternehmen erste Maßnahmen zur Entsorgung der Brandruine getroffen. Zurzeit arbeiten Gutachter an einem Konzept zur Entsorgung und prüfen, welche verbrannten Teile kontaminiert sind und wie sie entsorgt werden müssen. Das Konzept soll dann in der kommenden Woche der Bezirksregierung vorgelegt werden, die es absegnen muss. Dass die Bagel-Gruppe die Druckerei wieder aufbauen wird, steht laut Scholta fest. Den Schaden übernimmt eine Versicherung. "Die Bagel-Familie druckt in der siebten Generation und wird auch in der achten Generation drucken, das ist sicher", wird Scholta in dem Bericht zitiert. Ob die Druckerei allerdings in Ratingen wieder aufgebaut wird, sei unklar. "Das hängt von den Genehmigungsverfahren ab."