Dr. Graf prüft nach eigenen Angaben nun die rechtliche und finanzielle Lage der Druckerei und ermittelt, ob die Sanierungsmöglichkeiten vorliegen. Danach soll entschieden werden, ob und wie man den Betrieb gegebenenfalls erhalten und wieder auf gesunde Beine stellen kann. Weitere Einzelheiten können nach Aussagen von Dr. Graf noch nicht genannt werden. Die Konrad A. Holtz AG in Neudrossenfeld hat durch ihren Vorstand Alexander Schorsch, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes Druck und Medien, bereits am 7. Dezember beim Amtsgericht in Bayreuth Insolvenz angemeldet.

Die Beschäftigten der Holtz AG haben nach Aussagen von Dr. Graf auf die Nachricht von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen, aber gefasst reagiert. "Ich habe den Eindruck, die Belegschaft ist entschlossen, für ihr Unternehmen und ihre Arbeitsplätze zu kämpfen", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter. Das könne als gute Grundlage für die Bemühungen um die Erhaltung des Betriebs gewertet werden. Die Gehälter der 53 Beschäftigten seien nun durch das Insolvenzausfallgeld der Agentur für Arbeit noch bis Ende Januar gesichert. Es bestehe lediglich für den November teilweise ein Rückstand bei den Lohnzahlungen, teilt Dr. Graf mit.