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(25.07.2022 / sbr)

Papierindustrie: Niedriger Wassergebrauch trotz Corona

Die deutsche Papierindustrie hat die mittlere spezifische Abwassermenge pro Kilogramm Papier trotz coronabedingter Stillstände und der damit verbundenen höheren Reinigungsaufwands im Jahr 2020 bei 9,3 Liter gehalten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Wasser- und Rückstandsumfrage des Verbandes Die Papierindustrie.

Noch in den 70er Jahren hatte der Wassergebrauch in der Papierproduktion je Kilogramm Papier bei fast 50 Litern gelegen und wurde seitdem kontinuierlich reduziert. Waser wird in der Papierherstellung als Suspensions- und Transportmittel für Fasern und Füllstoffe und als Medium zur Ausbildung der Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Fasern eingesetzt. Ein Teil des Wassers verdampft bei der Trocknung der Papierbahn, der Rest wird in hohem Maß aufbereitet. Dazu werden in erster Linie mechanische bzw. chemisch-mechanische Verfahren genutzt, häufig auch in Kombination.

Werke, die Papier auf Altpapierbasis herstellen, weisen mit durchschnittlich fünf Litern pro Kilogramm die geringste spezifische Abwassermenge auf. Am unteren Rand liegen die Hersteller von Verpackungspapieren. Einige Werke produzieren dort mit geschlossenem Wasserkreislauf. Etwas mehr verbrauchen im Schnitt Standorte, die Druckpapiere oder Hygienepapiere aus Altpapier produzieren.

Die vollständige Auswertung finden Sie hier.