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(01.02.2022 / sbr)

Smarter leben mit gedruckter Elektronik

Vom 22. bis 24. März 2022 öffnet die LOPEC, internationale Fachmesse und Kongress für flexible, organische und gedruckte Elektronik, ihre Tore auf dem Gelände der Messe München. Unter dem Fokusthema Smart Living zeigen Aussteller und Referenten aus aller Welt, wie gedruckte Elektronik unser Leben komfortabler, sicherer und nachhaltiger gestaltet.

Ob Solarzellen, die sich auf Dächer und Fassaden kleben lassen, Skier mit eingebauten Sensoren oder neuartige Lichttherapien gegen Gelbsucht bei Babys – gedruckte Elektronik spielt bei all diesen Innovationen eine Schlüsselrolle, denn sie ist leicht, dünn, flexibel und zugleich kostengünstig in der Herstellung. Dank dieser Eigenschaften lassen sich Schaltkreise, Sensoren und andere Elektronikkomponenten unauffällig in fast alle Dinge integrieren.

„Gedruckte Elektronik stattet beliebige Produkte mit Schlüsselfunktionen aus, die für mehr Komfort, Wohlbefinden und Sicherheit in verschiedensten Lebenslagen und Umgebungen sorgen“, sagt Armin Wittmann, Projektleiter der LOPEC bei der Messe München. Unter dem Fokusthema Smart Living präsentieren die Aussteller und Referenten der diesjährigen LOPEC zahlreiche Neuheiten, die kurz vor der Marktreife stehen oder den Sprung in die Anwendung bereits geschafft haben. Die internationale Fachmesse findet am 23. und 24. März 2022 statt, der LOPEC-Kongress startet bereits einen Tag früher.

Smart-Living-Technologien mit gedruckter Elektronik helfen schon jenen, die gerade erst das Licht der Welt erblickt haben. So zeigt das niederländische Unternehmen Bilihome im Innovation Showcase der LOPEC eine Weste für Babys mit Gelbsucht. Dank gedruckter Elektronik und integrierten LEDs macht sie eine Lichttherapie möglich, die den Säugling nicht einschränkt und sich sogar für Frühgeborene eignet.

Auch im Freizeitbereich setzt sich gedruckte Elektronik immer stärker durch. Zu den Highlights der diesjährigen LOPEC zählen Skier mit integrierten Sensoren, die der österreichische Skisportartikel-Hersteller Atomic zusammen mit Wissenschaftlern von der Forschungsgesellschaft Joanneum Research aus Graz konzipiert hat. Gedruckte Sensoren und weitere flexible Elektronikkomponenten wie Batterie und Solarzelle werden dafür auf die Ski laminiert. Online-Messungen der Durchbiegung der Ski, ein leistungsrelevanter Faktor im alpinen Skilauf, sind so unter realen Bedingungen möglich.

Gedruckte Elektronik erobert zudem den Gebäudesektor. Hier überzeugt sie mit Lösungen für mehr Nachhaltigkeit. So machen die aufklebbaren Solarfolien von LOPEC-Aussteller Heliatek aus Dresden aus nahezu jedem Gebäude einen Ökostromproduzenten. Heliatek produziert die Solarfolien im Rolle-zu-Rolle-Verfahren. Für Innenräume hat die gedruckte Elektronik ebenfalls einiges zu bieten. Ein Beispiel ist das außergewöhnliche Beleuchtungskonzept des LOPEC-Ausstellers Lumitronix aus Hechingen. Der Hersteller von LED-Technik bedruckt große Bahnen aus Papier mit leitfähigen Strukturen und bestückt sie mit kleinen LEDs. Die Leuchttapeten sind in Längen bis 100 Meter erhältlich.

Darüber hinaus informiert die LOPEC über neue Druck- und Trägermaterialien sowie über Anlagen für die Realisierung von Smart-Living-Technologien. „Mit der Kombination aus Fachmesse und Kongress bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette der gedruckten Elektronik von der Forschung bis zur Anwendung ab“, betont Armin Wittmann. Die LOPEC richtet sich an Vertreter aus den verschiedensten Branchen, die ihr Geschäft fit für die Zukunft machen wollen. Denn eins steht fest: An der gedruckten Elektronik führt in der digitalisierten, vernetzten Welt kein Weg vorbei.

Die LOPEC öffnet vom 22. bis 24. März 2022 ihre Tore auf dem Gelände der Messe München.