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(15.11.2012 / atz)

Baumann gewinnt mit Komori neuen Partner

Das Grafische Centrum Heinrich Baumann in Frankfurt am Main verkauft ab 1. Januar 2013 die Bogenoffsetmaschinen von Komori, dem weltweit drittgrößten Druckmaschinenhersteller. Gleichzeitig geht damit eine über 80 Jahre währende Vertriebspartnerschaft mit dem Offsetmaschinenhersteller Manroland Sheetfed zu Ende.

Das Offenbacher Unternehmen (vormals Manroland) war Anfang 2012 in Insolvenz geraten und durch den britischen Unternehmer Tony Langley aufgekauft worden.

Die Firma Baumann verkauft neben dem eigenen Baumann-Wohlenberg-Programm mit Schneidesystemen und Klebebindern auch eine breite Produktpalette namhafter Hersteller in der Druckweiterverarbeitung. Außerdem ist sie auch erfolgreich in der Druckvorstufe vertreten (u.a. Agfa und Kodak) und hat mit der Übernahme der Vertriebs- und Servicerechte von Komori-Maschinen gleichzeitig auch ihr Vertretungsgebiet erheblich erweitert.

Bisher war Baumann für Bogenoffsetmaschinen aus Offenbach in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland präsent, nun kommen mit der neuen Komori-Partnerschaft noch die beiden großen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie Sachsen und Thüringen hinzu. Dies bewerkstelligt das Frankfurter Unternehmen mit über 400 Mitarbeitern und zusätzlichen Büros in München, Leipzig und Meckenheim/Bonn.

Der neue Lieferpartner, die Komori-Gruppe, wurde 1923 gegründet.  Das Unternehmen ist der größte japanische Hersteller von Bogen- und Rollenoffsetmaschinen sowie Spezialmaschinen für Banknotendruck und Digitaldruckmaschinen für höchste Anforderungen. Die Maschinen werden im japanischen Tsukuba in einem modernen Werk auf über 60 000 m2  hergestellt. Dort ist auch Forschung und Entwicklung sowie ein großes Testzentrum angesiedelt. Die erste europäische Vertretung wurde 1984 im britischen Leeds eröffnet, 1988 folgte dann die Europa-Zentrale im niederländischen Utrecht mit einem Trainings- und Druckvorführungszentrum. Komori ist durch innovative Technik in den letzten Jahren enorm gewachsen und beschäftigt heute über 2000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist mit seiner innovativen Technik auf dem Weg, seinen Weltmarktanteil bei Qualitätsbogenoffsetmaschinen erheblich auszubauen.

Firmenchef Christian Baumann dazu: "Wirtschaft bedeutet stetigen Wandel, wenn man erfolgreich sein will. Die neue Partnerschaft mit Komori bedeutet eine große Chance für unser Haus und für unsere bisherigen und neuen Kunden. Mit Komori waren wir in der Vergan-genheit im Wettbewerb und wir sind dankbar und stolz, nun mit dem drittgrößten Druckmaschinenhersteller der Welt zusammenarbeiten zu können. Mit dem südlichen und östlichen Teil Deutschlands de-cken wir mehr als die Hälfte des deutschen Marktes ab – eine enor-me Herausforderung für uns, der wir uns gerne stellen. Für unsere Kunden ändert sich nur insofern etwas, als dass Sie ein neues und hervorragendes Maschinenangebot erhalten, aber weiterhin auf unseren Service und die Leistungen der Baumann-Mitarbeiter zählen können."

Neil Sutton, der Europa-Geschäftsführer von Komori International Netherlands in Utrecht, sagt über die neue Partnerschaft: "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Baumann und sind überzeugt, unsere neuen und innovativen Komori-Anlagen breiter als bisher besonders in den süddeutschen Markt, der für die Anwendung fortschrittlicher Technologie bekannt ist, einzuführen. Wir glauben, dass die Baumann-Gruppe mit ihrer langen Geschichte und starken Kundenverbundenheit der zuverlässigste Partner für uns in der Zukunft ist."

Im Bild (von links): Jeroen Hulshoff, Komori-Verkaufsleiter Eu-ropa, Neil Sutton Europa-Chef bei Komori, sowie Christian Baumann und Uwe Wagner, Verkaufsleiter Baumann.