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(07.09.2020 / sbr)

3D-Druck: Nachbearbeitung mit Lukas-Werkzeugen

Der 3D-Druck, auch additive Fertigung genannt, hat bereits in vielen Bereichen und Branchen der Industrie Einzug gehalten und entwickelt sich stetig weiter. Das Verfahren gibt Unternehmen und Entwicklern die Freiheit, Formen zu kreieren, die mit konventionellen Fertigungsmethoden niemals hätten hergestellt werden können. Beim Bau von Anschauungs- und Funktionsprototypen, Klein- und Mittelserien und auch zunehmend in der umfangreichen Serienfertigung überzeugt das innovative Herstellungsverfahren mit Vorteilen, die mit anderen, konventionellen Fertigungstechnologien nur selten erreicht werden können.

Das professionelle Produktionsverfahren erreicht damit eine immer weiter wachsende Bedeutung für die verschiedensten Märkte und birgt noch viel Potenzial für die Zukunft. So werden bereits jetzt die unterschiedlichsten Materialien in der Herstellung von Teilen verwendet: Bauteile aus verschiedenen Metallen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen, aber auch aus Keramik und weiteren Materialien lassen sich herstellen.

Produktion in Kleinstserien mit manuellen Herausforderungen

Die unterschiedlichsten Werkstücke werden aktuell zumeist von Dienstleistern, oder auch von Herstellern selbst in Kleinstserien gefertigt, da sich z.B. ein eigener 3D-Drucker noch nicht lohnt. Doch nur in den seltensten Fällen kommen Werkstücke und hergestellte Teile einsatzbereit aus dem 3D-Drucker. Verschiedene Faktoren erfordern eine Nachbearbeitung der Teile, wie Dr. Gerd Fischer, Leiter der Entwicklungsabteilung bei Lukas, näher erläutert: „Mit Hilfe der additiven Fertigung hergestellte Teile sind sehr häufig auf Stützstrukturen angewiesen. Nur so ist es möglich, Teile Schicht für Schicht im Pulver aufzubauen. Diese Stützstrukturen müssen im Nachgang aber entfernt werden, um die Funktionalität des Werkstücks nicht zu beeinträchtigen.“ Das Entfernen der Stützstrukturen erfordert meist den aufwändigen manuellen Einsatz von Werkzeugen.

Doch dabei bleibt es nicht: „Auch das Glätten von Oberflächen, z.B. zum Entfernen von Treppeneffekten an Schrägen und Radien, das Herstellen von Planflächen oder das Reinigen von Bohrungen und ein abschließendes Polieren erfordern viel Handeinsatz und möglichst flexible und dennoch präzise Werkzeuge“, so der Lukas-Entwicklungsleiter weiter. „Die vielfaltigen Möglichkeiten des 3D-Drucks bieten viele Chancen, stellen aber auch eine Herausforderung für die notwendige Nachbearbeitung der Teile dar. Dabei können wir von Lukas effektiv helfen und 3D-Druck-Anwendern die Arbeit erleichtern.“

Lukas als Problemlöser in der Nachbearbeitung

Als international tätiger Werkzeughersteller mit über 80 Jahren Erfahrung bringt Lukas alles mit, um die additive Fertigung, unterstützen zu können. Bekannt als Problemlöser in vielen verschiedenen Branchen, wie z.B. der Automobil- oder der Luft- und Raumfahrtindustrie, ist Lukas gefragter Spezialist für innovative Lösungen und die Herstellung leistungsstarker Werkzeuge.

Georg Klug, Leiter des Produktmanagements bei Lukas, sieht das Lukas-Werkzeugsortiment bestens aufgestellt für die Nachbearbeitung von 3D-Druck-Erzeugnissen jeder Art und Form – egal aus welchem Material: „Mit universell einsetzbaren Schleif- und Polierstiften und Fräsern von Lukas können wir Unternehmen bei der additiven Fertigung optimal unterstützen.“ Das umfangreiche Standard-Produktsortiment des Werkzeugherstellers umfasst knapp 3.500 Produkte und beinhaltet bestens geeignete Werkzeuge für die Nachbearbeitung von Werkstücken. „Besonders unsere 3D-Druck-Fräserserie mit speziell entwickelten Geometrien und einer gezielt optimierten Verzahnung ermöglichen es, Stützstrukturen wie mit einem Skalpell zu entfernen und diese einfach wegzuschneiden“, erklärt Georg Klug. „Dem Anwender ersparen wir so Mühe, Arbeitszeit und unnötige Arbeitsschritte bei der manuellen Nachbearbeitung.“

Kooperationen mit bekannten 3D-Druck-Unternehmen für individuelle Lösungen

Sollte eine Standardlösung von Lukas mal nicht direkt zu den Problemen eines Anwenders passen, sieht der Leiter des Produktmanagements den innovativen Werkzeughersteller bestens vorbereitet: „Unsere Techniker kommen direkt aus der Praxis und verfügen über langjähriges und umfangreiches Anwender-, Produktions- und Branchenwissen. Zusätzlich stehen wir in direkter Kooperation mit bekannten 3D-Druck-Unternehmen, um unsere Werkzeuge für diesen spezifischen Einsatz immer weiter zu optimieren. Mit diesem Wissen kommen wir direkt zu Ihnen und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine individuelle Lösung.“

Anwender von 3D-Druck-Verfahren sind bei Lukas also bestens aufgehoben und bekommen alle Möglichkeiten an die Hand, ihre Prozesse in der Nachbearbeitung gezielt zu optimieren. So ermöglicht es Lukas Herstellern, die Time-to-Market zu optimieren und ihre eigenen Kunden kosten- und zeiteffizient mit den optimalen Lösungen zu beliefern.