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(02.09.2020 / sbr)

„Alle Zeichen stehen auf Wachstum!“

„Alle Zeichen stehen auf Wachstum!“, dessen ist sich Henrik Jung, Prokurist und Technischer Leiter des Verpackungsproduzenten Heinrich Buhl in Neunkirchen/Siegerland sicher. Denn das 1961 in einem Wohnhaus gegründete Unternehmen entwickelt sich stetig. „In den vergangenen fünf Jahren war das Umsatzwachstum annähernd zweistellig“, so Jung. Innerhalb dieses Zeitraums stieg die Mitarbeiterzahl von 40 auf 60.

Einen Beitrag für die künftige positive Unternehmensentwicklung leistet die Rapida 106 von Koenig & Bauer, die das Unternehmen im Frühjahr dieses Jahres in Betrieb genommen hat. Aufgrund der jahrzehntelangen partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit hat sich Heinrich Buhl erneut für das Systemhaus Steuber aus Mönchengladbach als Lieferanten für die neue Drucktechnik entschieden. Somit setzen beide Unternehmen ihre Erfolgsgeschichte gemeinsam fort.

Die Fünffarbenmaschine mit Lackausstattung produziert in einer nagelneuen Halle und ist für den Verpackungsdruck um 675 mm höher gesetzt. QualiTronic PDFCheck sorgt für Inline-Farbdichteregelung, Bogeninspektion und den Vergleich jedes Druckbogens gegen das Kunden-PDF. Und das alles mit nur einem Kamerasystem. Die Doppelstapelauslage trennt Gut- von Makulaturbogen, damit fehlerfreie Stapel in die Weiterverarbeitung gelangen.

Dies ist bei vielen Drucksachen auch notwendig. Einige Markenartikler reklamieren bereits bei kleinsten Fehlern – z.B. auf matten, schwarzen Flächen. Beim Befüllen der Verpackungen oder spätestens beim Bestücken der Trays wird jede Faltschachtel einzeln in die Hand genommen. Hierbei zahlt sich eine durchgängige hohe Fertigungsqualität aus.

Maximalleistung auch unter Praxisbedingungen

Mit der Rapida 106 will das Unternehmen die Leistung gegenüber der Vorgängermaschine mit Baujahr 2011 um 30 Prozent erhöhen. Dazu tragen die sehr guten Bogenlauf-Eigenschaften der Rapidas beim Kartonagendruck bei. Henrik Jung: „Produkt- und materialabhängig fahren wir immer wieder mit Leistungen von 18.000 Bogen pro Stunde.“ Die EasyClean-Farbkästen beschleunigen daneben den Farbwechsel, ohne dass Farbkastenfolien erforderlich sind. Die Trocknerflexibilität unterstützt die Verarbeitung von Blisterlacken und zeigt die Kompetenz von Koenig & Bauer auf diesem Gebiet. Dagegen entschieden sich die Fachleute von Buhl bei den Plattenwechslern für eine weniger hoch automatisierte Variante, da der Prozess im Verhältnis zu anderen anfallenden Arbeiten nur verhältnismäßig wenig Zeit benötigt.

Trotzdem verkürzen sich die Rüstzeiten deutlich. Einher geht dies mit der Leistungssteigerung und der Makulaturreduzierung. Die neue Maschine, die einzige Bogenoffsetmaschine im Drucksaal des Unternehmens, bietet zudem eine hohe Produktionssicherheit und Zuverlässigkeit. Sie ist, wie der gesamte Betrieb, dreischichtig ausgelastet.

Mit dem Einsatz der Rapida 106 von Koenig & Bauer Sheetfed schließt sich ein Kreis. Bereits in den Jahren 1987 und 1990 lieferte das Radebeuler Werk Drucktechnik an Heinrich Buhl.

Hohe Verpackungsvielfalt

Heinrich Buhl stellt Faltschachteln, Blister- und Skinverpackungen, Produktkarten, Thekendisplays und Trays her. Viele der Produkte findet man in Bau- und Handwerkermärkten wieder. Gedruckt wird auf Karton und Folien. Der größte Teil der Produkte ist für den deutschen Markt bestimmt. Zu den Kunden gehören aber auch Unternehmen aus Frankreich, der Schweiz, Italien und der Tschechischen Republik.

Mit Flexibilität und Termintreue beschreibt Henrik Jung die wichtigsten Eigenschaften des Verpackungsdruckers. Zwischen Vertragseingang und Belieferung bleiben oft nur 36 Stunden. In dieser Zeit werden die bestellten Verpackungen vollständig neu produziert – sie kommen nicht aus irgendwelchen Lagern. Dass die Abläufe perfekt funktionieren zeigt die häufig langjährige Zusammenarbeit mit den Auftraggebern. Einige Geschäftsbeziehungen bestehen seit über 25 Jahren.

Spezialisiert ist Heinrich Buhl auf die Produktion von Verpackungen in kleinen und mittleren Auflagen. Im Durchschnitt liegen diese bei 5.000 Stück. In einigen Fällen sind es auch mal 200.000.

Baustart für neues Bürogebäude

Dass sich Heinrich Buhl weiter entwickelt, daran besteht kein Zweifel: Bereits im September rollen die Bagger wieder an. Dann soll ein neues Bürogebäude inklusive zeitgemäßer Sozialräume entstehen. Hinzu kommt ein neuer Parkplatz sowie Ladestationen für E-Bikes.

Motivierte Mitarbeiter sind für Heinrich Buhl wichtig. Die meisten halten dem Unternehmen über Jahrzehnte die Treue. Manchmal beschäftigt der Verpackungsbetrieb sogar mehrere Generationen einer Familie.