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(17.07.2020 / sbr)

VDMB-Vorstand bewertet Auswirkungen der Corona-Krise

Der Vorstand des VDMB hat sich intensiv mit den Folgen der Corona-Pandemie für die Druck- und Medienindustrie auseinandergesetzt. Die Krise traf die Unternehmen mit leichter Zeitverzögerung. Nach Abarbeiten der noch vorhandenen Aufträge brach das Auftragsvolumen bei fast allen Unternehmen dramatisch ein. Für das 2. Quartal bedeutet das für 2/3 der Unternehmen einen Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent. Ein Viertel verliert sogar mehr als 50 Prozent des Umsatzes.

„Dass das alles nicht das sofortige Aus für unsere Unternehmen bedeutete, ist auch der Schnelligkeit und vor allem der Vehemenz des Handelns der Politik zu verdanken“, betont Christoph Schleunung, Vorsitzender des VDMB. Mit umfassenden und vor allem unbürokratischen finanziellen Hilfen, mit dem bewährten Mittel der Kurzarbeit und vielen weiteren Zuschüssen, Steuerstundungen und Sofortkrediten wurden das wirtschaftliche Überleben gesichert und Arbeitsplätze erhalten. „Als konjunkturell nachlaufende Branche brauchen wir einen besonders langen Atem, um diese herausfordernde Zeit zu überstehen“, so Schleunung. Allerdings zeigen aktuelle Konjunkturprognosen, dass mittlerweile ein verhaltener Optimismus in der Druckindustrie zu spüren ist.

Dienstleistungsangebote des VDMB große Hilfe für die Unternehmen

Der VDMB selbst hat mit Beginn der Corona-Krise sofort in den Nothilfe-Modus geschaltet und ordnete alle sonstigen Aktivitäten der schnellen und praxisorientierten Mitgliederhilfe unter. Der Vorstand würdigte diese intensive Unterstützung seitens des Verbandes und hob besonders die umfassende Information per Newsletter und Corona-Service-Center sowie die persönliche Beratung, vor allem zu den Themen Kurzarbeit und finanzielle Hilfen hervor. Christoph Schleunung: „Wir alle haben in den zurückliegenden Wochen festgestellt, wie wichtig ein funktionstüchtiger Verband für seine Mitglieder, insbesondere in schwierigen Zeiten, ist. Der VDMB ist die gelebte Solidarität unserer Branche.“

Strategische Zukunftsthemen im Blick

Der Vorstand nahm aber auch die Zukunft in den Blick und diskutierte kritisch die Relevanz der bisherigen strategischen Zukunftsthemen. Die beiden Topthemen Digitalisierung und Klima/Umwelt haben nach wie vor ihre Berechtigung. Beim Thema Digitalisierung hat die Corona-Krise die hohe Relevanz überdeutlich vor Augen geführt. Die Strategiefelder Vertrieb/Preispolitik und Personal/Nachwuchsgewinnung werden bei der Bewältigung der Krisenfolgen eine weiterhin hohe Bedeutung haben. „Die Krise zeigt, dass die von uns definierten Strategiefelder weiterhin Bestand haben, ja sogar noch an Bedeutung gewonnen haben. Wenn wir die Erfahrungen der Krise nun in die Planung der weiteren Strategieumsetzung einfließen lassen, kann der VDMB auch zukünftig innovative Impulse für seine Mitgliedsunternehmen geben“, so VDMB-Vorsitzender Schleunung.