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(16.04.2020 / sbr)

Bosch Druck Solutions GmbH spannt den Schutzschirm auf

Um den Herausforderungen der Coronakrise zu begegnen, hat BoschDruck Solutions GmbH beim Amtsgericht Landshut ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das Gericht hat diesem Antrag gestern stattgegeben. Gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten RA Dr. Robert Schiebe von der Kanzlei Schiebe und Collegen wird in den den nächsten Wochen das Sanierungskonzept gemeinsam den Gläubigern weiter ausgearbeitet und umgesetzt. Ziel ist die Umsetzung eines Insolvenzplans. Die Gehälter der rund 130 Mitarbeiter sind jedenfalls bis Ende Mai durch Insolvenzgeld gesichert.

Als vorläufiger Sachwalter wurde RA Marc-André Kuhne aus Erding von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz eingesetzt.

„Mit dem Schutzschirm können durch die Coronakrise kommen und die Produktion langfristig an die veränderten Gegebenheiten anpassen. Trotz der Produktionsunterbrechungen bei unseren Automobilkunden sind vor allem im Digitaldruck unsere Auftragsbücher gut gefüllt und unsere Leistungsfähigkeit auch dank der hohen Motivation der Mitarbeiter in allen Bereichen gewährleistet. Wir werden unsere Produktion in allen Unternehmensbereichen aufrecht erhalten können“, so Geschäftsführer Daniel Schieb.

Ziel des Verfahrens ist der Erhalt des Unternehmens am Standort Ergolding. Anders als vor 18 Monaten im Insolvenzverfahren der ehemaligen Bosch Druck GmbH wollen die jetzigen Gesellschafter das Unternehmen weiter unterstützen. „Wir sind mit unseren Mitarbeitern überzeugt, diese enorme Krise, die uns in einem völlig unerwarteten Maße getroffen hat, zu überwinden und ihr mit den notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu begegnen“, so Schieb weiter.