NEWS

(16.03.2020 / sbr)

Gedruckte Elektronik erwartet weiteres Wachstumsjahr

In der Branche der organischen und gedruckten Elektronik stehen die Zeichen weiter auf Wachstum, dies zeigt die aktuelle Geschäftsklimaumfrage der OE-A (Organic and Printed Electronics Association). 90 Prozent der Umfrage-Teilnehmer erwarten, dass die Branche sich im kommenden Jahr weiter positiv entwickeln wird. Die weltweite Krise durch Covid-19 wird aber an den Firmen nicht spurlos vorübergehen.

Im Rahmen der halbjährlichen Geschäftsklimaumfrage erhebt die OE-A, eine Arbeitsgemeinschaft im VDMA, ein Stimmungsbild ihrer internationalen Mitglieder – vom Materialhersteller bis zum Endanwender – hinsichtlich Umsatz, Auftragseingang, Investitionen und Beschäftigung.

OE-A erwartet 8 Prozent Umsatzwachstum für 2020

Mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von 8 Prozent wird 2020 wieder ein sehr erfolgreiches Jahr für die OE-A Mitglieder. Dieser Wert bestätigt die Prognose vom Herbst 2019. Auch für das Folgejahr wird weltweit eine Fortsetzung des positiven Trends in der Branche der organischen und gedruckten Elektronik erwartet.

Für 2021 erwarten die Firmen eine weitere Steigerung des Umsatzes um 10 Prozent entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die positiven Umsatzaussichten für das Jahr 2020 spiegeln sich auch in weiteren Indikatoren wider: Investitionen in Produktionsanlagen sowie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verzeichnen ein leichtes Wachstum. Darüber hinaus bleibt laut Umfrage die Beschäftigungssituation in der organischen und gedruckten Elektronikindustrie stabil. Die wichtigsten Anwenderbranchen sind Consumer Electronics, Automobil sowie Medizin und Pharma.

Unklare Auswirkungen des Corona-Virus auf die flexible Elektronik-Industrie

„Die erwartete Umsatzsteigerung ist natürlich eine sehr gute Nachricht in einem schwierigen globalen Gesamtumfeld. Es ist aber derzeit unklar, was die genauen Auswirkungen des Corona-Virus sein werden“, sagt Dr. Klaus Hecker, OE-A Geschäftsführer. „Wir sehen bei unseren Mitgliedern erste Verzögerungen in den Lieferketten und Verschiebungen bei Projekten und Aufträgen, die zu Umsatzeinbußen führen werden. Das genaue Ausmaß ist gegenwärtig noch nicht abschätzbar.“

Abbildung: OE-A