Die Additive Fertigung (AM) wird erwachsen und hält in Unternehmen Einzug. „Die deutsche Industrie hat die riesigen Potenziale der 3D-Druckverfahren erkannt“, meint Prof. Dr.-Ing. Gerd Witt, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses „Additive Manufacturing“. „Unternehmen sind dadurch nicht nur flexibler in ihrer Produktion, sie können auch Kosten sparen, den Materialeinsatz reduzieren und Ressourcen schonen.“ Die Industrie nutzt immer mehr die Möglichkeit, AM für Prototypen, Fertigungsmittel und Endprodukte einzusetzen. In den letzten drei Jahren hat es laut dem neuen VDI-Statusreport „Additive Fertigung“ viele Fortschritte gegeben, die für eine intensivere industrielle Nutzung wichtig sind.
Der Statusreport behandelt drei Innovationstreiber besonders ausführlich:
Ein weiterer wichtiger Schritt für die stärkere Nutzung in der Industrie: Die AM-Maschinen stehen nicht mehr nur in den Entwicklungsabteilungen, sondern vermehrt auch in den Fertigungshallen. Wenn Bauteile so konstruiert werden, dass sie die Potenziale der additiven Fertigung voll ausschöpfen, dann ist im Umkehrschluss die Fertigung mit anderen Verfahren nicht mehr möglich. Wichtig ist daher eine Automatisierung der Prozesskette. Beispielsweise können AM-Maschinen über eine Schnittstelle an ein Manufacturing Execution System (MES) oder Scada-System angebunden und in IT-vernetzten Fertigungslinien eingesetzt werden. So können nicht nur Fertigungs-und Qualitätsdaten erfasst und ausgewertet werden. Die AM-Maschine kann so beispielsweise auch mit einem Roboter zur Bauteilentnahme kooperieren.
Der vollständige Statusreport „Additive Fertigung – 3D-Druckverfahren sind Realität in der industriellen Fertigung“ steht kostenfrei unter www.vdi.de/publikationen zur Verfügung.