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(04.10.2019 / sbr)

Print trifft Digitalisierung

Die digitale Transformation verspricht viele Chancen für die Druckindustrie. Bereits heute profitieren zahlreiche Unternehmen von digitalen Innovationen. In diesem Umfeld muss jedes Unternehmen die schwierige Aufgabe bewältigen, den richtigen Zeitpunkt und das richtige Maß für den digitalen Wandel zu finden. Wie das gelingt, zeigen Digitalexperten bei der Konferenz „Hello Future“ am 17. Oktober 2019 in Aschheim bei München.

Die meisten Druckunternehmen greifen - dem Trend der Digitalisierung folgend - zunächst auf etablierte Lösungen der Zulieferindustrie zurück. Als Treiber der Branche in puncto Digitalisierung versuchen Zulieferer, Druckereien in eine digitale Systemwelt zu integrieren. Daraus resultiert für Betriebe schnell eine Abhängigkeit, denn wichtige Anbindungen über Schnittstellen und erweitere Digitalisierungschancen unterliegen den Vorgaben des Systems. Auf der anderen Seite müssen verfügbare Ressourcen in Druckereien zur Umsetzung des digitalen Wandels berücksichtigt werden. Viele Unternehmen sind aufgrund von Personal-, Zeit- und Finanzrestriktionen darauf angewiesen, auf bewährte Lösungen zurückzugreifen. „Schließlich sind wir Drucker und keine IT-Schmiede“, so die Meinung vieler mittelständischer Druckereien. Doch die digitale Transformation wird zukünftig die Art zu arbeiten, zu produzieren und zu handeln weitaus mehr verändern, als Computer und Internet bisher.

Um zu erfahren, wie Unternehmer die digitale Transformation in ihrem Betrieb gestalten und somit ihre Zukunft sichern, trifft sich die Printbranche vom 16. bis 17. Oktober 2019 bei der Konferenz  „Hello Future“ in München. Es ist die erste gemeinsame Veranstaltung von Fogra und VDMB am neuen Standort. „Wir bilden seit jeher starke Säulen für die kompetente Unterstützung der Druckindustrie und ergänzen uns auf ideale Weise mit der Bündelung unserer Technik- und Wirtschaftskompetenzen“, sagt Dr. Andreas Kraushaar, Abteilungsleiter der Fogra-Vorstufentechnik. Digitalexperten aus der Druckwirtschaft zeigen in ihren Vorträgen auf, wie Digitalisierung strategisch geplant und umgesetzt werden kann. Dort werden Fragen nach dem Nutzen der Künstlichen Intelligenz für Marketing und Vertrieb diskutiert. Wie funktioniert Customer Centricity heute? Was kann die Druckindustrie von Amazon lernen? Zu diesem Thema treten Axel Faber von innovative businessgestaltung sowie Georg Obermayr von der Agentur Adverma Advertising & Marketing auf.

„Die Druckbetriebe müssen sich mit den Chancen der Digitalisierung intensiv beschäftigten. Nur mit einer strategisch geplanten Digitalisierung kann die Transformation gelingen. Andernfalls besteht die Gefahr, ungeeignete Prozesse digital zu verfestigen und wichtige Potenziale zu verlieren“, so Jens Meyer vom Verband Druck und Medien Bayern. In der Tat müssen die Abläufe auch in der Produktion angepasst werden, um weiterhin profitabel zu wirtschaften. Dazu sind Artur Wall, Colordruck Baiersborn, Ulrich Schätzl, Schätzl Druck und Medien, sowie Stefan Meißner, PerfectPattern, eingeladen. Die Bedeutung, Mitarbeiter zu begeistern und Projekte zielführend zu managen, beschreibt Victor Djan von druckpartner Druck und Medienhaus. Schließlich zeigt Peter Kleinheider, calibrate Workflow-Consulting, wie Daten für PSO und Digitaldruck in der Cloud verarbeitet werden können.

In einer Pre-Keynote wird der Branchenexperte und Vordenker Bernd Zipper, zipcon consulting, einen Blick in die Zukunft werfen. Dabei wird er die heute notwendigen Dos and Don‘ts skizzieren, die ein Bestehen in einer digital transformierten Druckwelt erfordert.

„Hello Future“ ermöglicht den Teilnehmern, Ideen, Chancen und Best-Practice Beispiele kennenzulernen. Das gemeinsame Get-together am Vortag und der intensive Meinungsaustausch mit anderen Unternehmern und Referenten liefern wichtige Impulse zur Entwicklung der eigenen digitalen Strategie.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.vdmb.de/veranstaltungen/hello-future-print-trifft-digitalisierung/.