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(02.09.2019 / sbr)

7-Farb-Modus nach Pantone Extended Gamut

Sieben Farben statt CMYK: Die PackEx GmbH setzt beim Druck ihrer Faltschachteln auf Mulitcolor 7C zur Realisierung von Sonderfarben nach Pantone. Damit lassen sich kostengünstig nahezu alle Sonderfarben abbilden. Sowohl die Offset- als auch die Digitaldrucksysteme des Wormser Start-ups arbeiten mit dem erweiterten Farbspektrum – eine Innovation auf dem Markt.

Immer mehr Unternehmen legen Wert auf eine Corporate Identity mit individueller Farbwelt. Doch der Einsatz von Sonderfarben ist kostspielig und belastet die Umwelt durch ressourcenintensive Produktionsprozesse. Die PackEx GmbH, eine Tochtergesellschaft der August Faller GmbH & Co. KG, steuert gegen: Bei dem Wormser Start-up sind alle Drucksysteme mit dem innovativen Pantone Extended Gamut 7C gekoppelt und entsprechen so dem neuesten technischen Standard. Dadurch gewährleistet das Unternehmen eine hohe Farbgenauigkeit und schnellere Produktionszeiten.

Erweitertes Farbspektrum sorgt für hohe Farbgenauigkeit

Egal, ob offset oder digital – bei PackEx arbeiten beide Drucksysteme neben den CMYK-Farben zusätzlich in den Farben Orange, Grün und Violett. Das Unternehmen kann somit Sonderfarben in nur einem Druckdurchgang simulieren. Die erweiterte Farbskala garantiert einen umfangreicheren Farbraum als der herkömmliche 4C-Modus. Ein weiterer Vorteil: Weil nicht für jede Sonderfarbe eine eigene Druckfarbe von externen Lieferanten bezogen wird, entfällt der Aufpreis hierfür komplett. Eine Innovation, die trotz zahlreicher Pluspunkte bisher kaum Verwendung findet. Julian Erhard, Co-Founder und Director Operations bei PackEx, erklärt warum: „Eine Umrüstung hin zum Siebenfarbdruck ist nur schwer, wenn überhaupt, möglich. Wir haben deshalb von vornherein beide Drucksysteme für das erweiterte Farbspektrum ausgelegt.“ Der Bestellvorgang ist denkbar einfach: „Unsere Kunden legen in ihren Druckdaten die gewünschten Sonderfarben nach Pantone an und laden das PDF in der B2B App hoch“, so Erhard. Den Rest übernimmt PackEx.

Offset- oder Digitaldruck? Der smarte Workflow entscheidet

Denn nicht nur mit dem Siebenfarbdruck setzt PackEx Meilensteine – auch bei der Wahl der Drucktechniken geht das Packaging-Unternehmen innovative Wege. „Wir orientieren uns an den jeweiligen Vorteilen der beiden Druckverfahren und setzen diese entsprechend ein“, sagt Erhard. Das funktioniert dank des intelligenten PackEx Cloud-Workflows, der die Druckdaten auf Grundlage des PackEx Color-Managements umrechnet. Dabei werden die Kundendaten in produktionsfähige Daten zerlegt und so kombiniert, dass sie ressourcenschonend auf den Druckbögen Platz finden. Danach steuert der Workflow den Offset- oder Digitaldruck je nach Substrat und Auflage auftragsspezifisch und vollautomatisiert an und die Produktion startet. Erhard erläutert: „Dadurch reduzieren wir nicht nur Kosten, sondern auch Abfall und garantieren dem Kunden ein kostengünstiges und ressourcenschonendes Produktionsverfahren.“

Vorteile aus beiden Druckverfahren nutzen

Obgleich der Digitaldruck die schnelle, kostengünstige und ressourcensparende Herstellung von kleinen Auflagen begünstigt, sieht ihn Erhard nicht als einzig zukunftsbringendes Druckverfahren. Vielmehr sei es das Gesamtkonzept über alle Produktionsstufen hinweg, das für eine optimale Herstellung der Packmittel sorgt. „Beide Drucksysteme haben ihre Vorteile. Diese gilt es, smart zu nutzen“, so der Druckexperte. PackEx ergänzt diese Lösung durch den Hochleistungslaser. Er ermöglicht eine vollständige Digitalisierung des Stanzvorgangs. „So fallen weder Vorlaufzeiten noch Werkzeug- oder Rüstkosten an und wir können noch schneller auf die Kundenwünsche reagieren“, sagt Erhard.