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(30.07.2019 / sbr)

Die Zukunft entsteht im Schwarzwald

Wie gehen wir mit unseren Müllbergen um? Dieses Thema beschäftigt uns Menschen derzeit immer stärker. Unzählige Tonnen Kunststoffmüll landen jährlich in unseren Ozeanen. Meeresströmungen lassen Müllinseln entstehen, die bis zur Größe Zentraleuropas heranwachsen. Der in Deutschland anfallende Kunststoffmüll wird nur zu einem kleinen Teil recycelt. Der Großteil wird thermisch verwertet oder landet auf der Mülldeponie. Durch die zunehmende Präsenz dieser Themen rücken insbesondere die Verwendung von und der Umgang mit Kunststoff immer mehr in den Mittelpunkt.

Koehler trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft bei

Koehler leistet zu dieser globalen Herausforderung einen Beitrag. Um die weltweite Bewegung hin zu nachhaltigen und verantwortungsbewussten Verpackungslösungen zu beschleunigen, arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von Barrierepapieren mit funktionalen Oberflächen. Ziel ist es, Barrieren für Verpackungen zu produzieren, die derzeit nur Kunststoffe oder Verbundstoffe bieten können. Gleichzeitig sollen diese Verpackungspapiere im Papierkreislauf recycelbar sein, um einen bereits vorhandenen und funktionierenden Kreislauf zu nutzen. 75 Prozent und mehr des in Deutschland anfallenden Papiermülls werden wiederverwertet.

Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt betreibt Koehler die Green Coating Collaboration. Diese einzigartige Forschungsgemeinschaft unterstützt Koehler dabei, funktionelle Oberflächen für nachhaltige Verpackungslösungen für alle Industrien zu entwickeln. Außerdem investiert Koehler über 300 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage am Standort Kehl. Damit unterstreicht das Unternehmen seine Innovationskraft, die sich auch auf andere Bereiche erstreckt.

Bereits 2012 gründete Koehler die Tochtergesellschaft Koehler Renewable Energy (KRE), die verschiedene Biomasse-Heizkraftwerke und Windparks betreibt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 bilanziell mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion eingesetzt wird.

Nachhaltigkeit: Wichtig in der gesamten Produktpalette

Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt bei Koehler über alle Produktsparten hinweg eine wichtige Rolle. Das liegt nicht nur daran, dass Konsumenten inzwischen nachhaltigem Handeln eine große Bedeutung beimessen; bei Koehler gehört das Thema mit zur Unternehmensstrategie, gepaart mit dem Streben nach stetiger Verbesserung und Innovation. Dass das für den nach eigenen Angaben „Weltmarktführer in Thermopapier“ keine Worthülsen sind, zeigt das Thermopapier Blue4est®, das nicht nur preisgekrönt ist, sondern auch als erstes Thermopapier weltweit für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen wurde.

Im Bereich der Lösungen aus Recyclingkarton hat Koehler bereits jetzt eine lange Geschichte. Die Papiere aus 100 Prozent Sekundärfaserstoffen bieten eine große Vielfalt an Farben und Anwendungsmöglichkeiten. Durch die einmalige natürliche Haptik geben sie dem Inhalt der Verpackung nicht nur eine besondere Wertigkeit. Sie unterstreichen auch den Anspruch der Nachhaltigkeit, der in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt und die Zukunft bestimmen wird.

Bildmaterial: Koehler Paper Group