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(02.10.2018 / sbr)

September 2018: Geschäftsklima bleibt eingetrübt

Zum Ende des dritten Quartals 2018 hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Druck und Medienindustrie eingetrübt. Der entsprechende saisonbereinigte Index verschlechterte sich im September 2018 sowohl gegenüber dem Vormonat ( 2,9 %) als auch gegenüber dem Vorjahr ( 4,4 %). Der aktuelle Indexstand liegt bei 100,7 Zählern.

Die vom ifo Institut monatlich befragten Druck- und Medienunternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage sowie die Geschäftslage für die kommenden sechs Monate weniger positiv als einen Monat bzw. ein Jahr zuvor. Die Werte der aktuellen und erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.

Der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslage ist im September 2018 gegenüber dem Vormonat um 4,5 % und gegenüber dem Vorjahr um 6,8 % gesunken. Mit 97,0 Zählern markiert der Indexstand den bisher tiefsten Stand des Kalenderjahres. Zwar überwogen die positiven Lagebeurteilungen die negativen. Die gegenüber dem Vorjahr sinkende Nachfrage nach gedruckten Erzeugnissen und entsprechend unbefriedigende Auftragslage drücken bei den Druck- und Medienunternehmen jedoch auf die Stimmung.

Zugleich stuften die Unternehmen ihre aktuelle Ertragslage zu 42 % als schlecht ein. Lediglich 19 % der Unternehmen beurteilten sie als gut, weitere 39 % als befriedigend. Darüber hinaus hat sich die Ertragslage gegenüber dem ersten Vierteljahr 2018 bei 34 % der Unternehmen verschlechtert und nur bei 14 % verbessert. Bei 52 % hat sie sich nicht verändert.

Hinsichtlich ihrer künftigen Geschäftslage zeigten sich die Unternehmen im September 2018 wieder skeptischer. Auch wenn ihre positiven Erwartungen die negativen erneut überwogen, waren sie weniger optimistisch als noch vor zwei Monaten. Der entsprechende Index der allgemeinen Erwartungen ging daher gegenüber dem August-Wert um 1,2 % auf 104,6 Zähler zurück. Auch das Vorjahresniveau wurde um 2,0 % verfehlt. Die Unternehmen hofften weiterhin auf eine Steigerung ihrer Produktionstätigkeit und erwarteten ein besseres Auslandsgeschäft.

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