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(27.06.2018 / sbr)

Manroland web systems erprobt neues Verfahren

Manroland web systems beschäftigt sich seit geraumer Zeit damit, die Vorteile von alternativen Fertigungen zu analysieren und zu testen. Dabei führt kein Weg am Thema Additive Fertigungsverfahren vorbei. Seit etwa 1990 ist das FFF-Verfahren (Fused Filament Fabrication) für Kunststoffteile bekannt. Mittlerweile gibt es industrietaugliche Ansätze, die darauf abzielen, dieses Verfahren auch für Metallteile zu nutzen. Damit eröffnet sich eine Chance als mögliche Erleichterung bei der Ersatz- und Verschleißteilbeschaffung.

Die Additive Fertigung bezeichnet Prozesse, bei denen auf Basis digitaler, dreidimensionaler Konstruktionsdaten durch Ablagern oder Verbinden von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Der geläufige Begriff "3D-Druck" wird dabei immer häufiger als Synonym für Additive Fertigungsverfahren verwendet. Das FFF-Verfahren der nächsten Generation ist ein professionelles Produktionsverfahren, das aktuell noch ganz am Anfang seiner Entwicklung steht.

Manroland web systems und Additive Fertigung

Ein Grund, warum sich manroland web systems intensiv damit beschäftigt, ist gleichzeitig auch einer der prominentesten Vorteile der additiven Fertigung: Kürzere Wiederbeschaffungszeiten. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob es sich um Werkstücke mit komplexen Geometrien oder um relativ einfache Objekte handelt. Die Entwicklung und Herstellung von Werkzeugen und Formen entfällt komplett. Auch Korrekturen an Prototypen oder kurzfristige Designänderungen sind ohne Probleme möglich.

"Time to Market" und höchste Flexibilität

Mit dem manroland web Store und der B2B-Handelsplattform Market-X hat manroland web systems in den letzten Jahren ein innovatives Geschäftsmodell zum Online-Handel entwickelt. Gerade für diesen erfolgreichen eCommerce Bereich mit seinem schnell wachsenden, immer breiter werdenden Spektrum an angebotenen Produkten ist das Thema Geschwindigkeit und Flexibilität natürlich von größtem Interesse. Dabei werden je nach Terminkritikalität unterschiedliche Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen, die weitere Vorteile für die Kunden bieten werden.

Nachhaltigkeit und Verantwortung

Ein großer Vorteil des 3D-Drucks kommt heutzutage noch oftmals zu kurz, hat aber ebenfalls eine enorme Bedeutung: Bei der Herstellung von Werkstücken mittels additiver Fertigung fällt signifikant weniger Abfall an, als bei herkömmlichen Produktionsverfahren. In Zukunft wäre beispielsweise auch eine dezentrale Produktion denkbar, um Transportwege zu reduzieren. Durch den 3D-Druck bieten sich für Konstrukteure vielversprechende Möglichkeiten im Leichtbau, was wiederum eine Reduzierung des Werkstoffeinsatzes bedeutet.

"Zu den genannten Vorteilen kommt hinzu, dass die Additive Fertigung eine immense Optimierung der Lagerbestände mit sich bringt, da 'On-Demand' produziert werden kann. Gleichzeitig haben wir dennoch eine definitive Lieferabsicherung. Von diesen Vorteilen werden unsere Kunden monetär, aber auch durch Zeiteinsparungen und schnellere Prozesse profitieren. Zudem können wir ohne Spezialwerkzeuge und Gussformen eine langfristige Reproduzierbarkeit von mechanischen Teilen gewährleisten. Viele Verfahren sind heute noch keine Option für Massenproduktionen, aber durchaus für die Fertigung von üblichen Losgrößen im Maschinen- und Anlagenbau geeignet", erläutert Lutz Leonhardt, Vice President Global Supply Chain & Merchant Network bei manroland web systems.

Vorteile über Vorteile

Alexander Wachter, Vice President eCommerce, Remote Service, Customer Support bei manroland web systems, fasst die wesentlichen Vorteile noch einmal zusammen: "Wir wollen additiv gefertigte Produkte zukünftig auch fest in unseren eCommerce Bereich integrieren, um eine Verbesserung der Teileverfügbarkeit für unsere Kunden, alternative Beschaffungsmöglichkeiten für uns und somit eine dauerhaft höhere Kundenzufriedenheit durch noch kürzere Lieferzeitoptionen zu schaffen. Mit modernesten Methoden werden wir unsere Kunden auch in Zukunft unterstützen, wettbewerbsfähig und effizient produzieren zu können."

Franz Kriechbaum, Mitglied der Geschäftsleitung bei manroland web systems, ergänzt abschließend: "Mit der Einbindung der Additiven Verfahren in unsere Bevorratungsstrategie erarbeiten wir uns einen weiteren wichtigen technologischen Vorteil gegenüber allen anderen Wettbewerbern, der uns zu dem leistungsstarken Geschäftspartner für unsere Kunden macht."