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(02.02.2018 / sbr)

Thimm gibt exklusive Einblicke

Seit vier Jahren ist das Werk Bremen Teil des Leistungsverbunds von Thimm Packaging Systems. Gelegen im größten Güterverkehrszentrum (GVZ) Deutschlands produziert das Unternehmen Verpackungssysteme aus Multimaterialien für die optimale Distribution und Kommissionierung verschiedenster Güter: Von komplexen Automobilteilen über sensible Elektronikgeräte bis hin zu kleinteiligen Zubehör-Artikeln.

Der Bremer Standort ist Zeichen einer dynamischen Wachstumsstrategie. Neben dem norddeutschen Werk eröffnete Thimm Packaging Systems seit 2013 drei weitere neue Standorte. Dahinter steht das Ziel, Kunden durch eine starke Marktpräsenz so flexibel wie möglich zu beliefern. Mit der Ansiedlung im Bremer GVZ als bedeutender Umschlagplatz für Waren erschließt das Unternehmen den norddeutschen Markt und verfügt zudem über eine ideale Anbindung an den internationalen Güterverkehr. "Gerade regional ansässigen Firmen bieten wir den Vorteil kürzester Transportwege", erklärt Jörg Struß, der das Werk in Bremen leitet. "Mit unserer hohen Lagerkapazität können Pufferlager eingerichtet werden, aus denen die Kunden auch extrem kurzfristig die benötigten Verpackungen abrufen können."

Das Leistungsangebot von Thimm Packaging Systems beginnt bereits bei der Entwicklung der Verpackungen. Schutz, Kosten und Umweltverträglichkeit sind hier die entscheidenden Kriterien. "Wir arbeiten materialunabhängig und können daher immer die für die Kundenanforderungen am besten geeigneten Rohstoffe einsetzen. Dazu gehören Vollkarton, Wellpappe, Schaumstoff, Holz, Kunststoff und spezielle Schutzfolien. Was nicht selber produziert werden kann, wird von qualifizierten Partnern bezogen", erläutert Jürgen Düvel, Geschäftsführer Thimm Packaging Systems.

In Bremen liegt der Fokus auf der Verarbeitung verschiedener Schaumstoffarten. Ergänzt wird der Anlagenpark durch Stanzmaschinen sowie einer Maschine zur Pappenverarbeitung. Ein sehr bedeutendes Kundensegment für Thimm Packaging Systems stellt die Automotive- und Zulieferindustrie dar. An einen ansässigen Automobilhersteller werden mehrere LKW pro Tag mit Verpackungen für Autoteile geliefert, die über die Bremer Häfen aus Deutschland nach Übersee verschifft werden. Binnen 24 Stunden können neue Verpackungen vom Kunden bestellt und auch abgerufen werden. Die ebenfalls in der Region Bremen angesiedelte Firma Rehau, nach eigenen Angaben führender Hersteller polymerbasierter Lösungen für Mobilität, Energiemanagement und Bau, beliefert Thimm mit Multimaterialverpackungen. Diese setzen sich aus Paletten-, Schaum- und Pappenkomponenten zusammen. Darin werden hauptsächlich vorkonfektionierte Automobilteile vom deutschen Hauptwerk in Brake/Bremen zur weiteren Verarbeitung in die Auslandsniederlassungen von Rehau versendet. Die bei Thimm Packaging Systems umsetzbaren Auftragsmengen reichen von einem Stück bin hin zu Großaufträgen, für die zusätzliche Anlagen beschafft werden.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verpackungs-Kommissionierung. "Für unseren Kunden Overath haben wir beispielsweise über 500.000 Sets mit Fitnessbällen und -rollen konfektioniert", berichtet Werkleiter Struß. "Da die Ware für eine Handels-Aktion von Discountern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Portugal bestimmt war und alle diese Länder unterschiedliche Packvorschriften haben, sind wir letztendlich auf über 50 Set-Typen gekommen. Die Einheiten wurden dann in einer Export-Verpackung zusammengeführt, palettiert und an die Logistikzentren von Overath verschickt oder direkt von den Logistikzentren der Handelsketten abgeholt."

Das Bremer Werk macht Thimm Packaging Systems noch leistungsfähiger. Gleichzeitig ist die Zugehörigkeit zu dem starken Verbund des Unternehmens ein klarer Wettbewerbsvorteil des norddeutschen Standortes, durch den man sich sehr individuell dem Kundenbedarf anpassen kann. Der Maschinenpark ist des Weiteren nahezu komplett an zwei anderen Standorten gespiegelt. Das garantiert die Belieferung in Notfällen. "Diese Struktur ist einzigartig in unserer Branche", erklärt Geschäftsführer Düvel. "Dies wird auch dadurch gestärkt, dass wir als ein Unternehmen der Thimm Gruppe Teil eines führenden Lösungsanbieters für die Verpackung und Distribution von Waren sind. Das heißt, dass wir neben den beschriebenen Leistungen auch industriellen Rollenvordruck, Verkaufsverpackungen und Displays sowie Verpackungsberatung anbieten können."

Insgesamt bewegt sich Thimm Packaging Systems in einem sehr dynamischen und globalen Spannungsfeld, wie Düvel ausführt: "Innovative Einweg- und Mehrweg-Konzepte, 3D-Druck, Elektromobilität, neue Formen der Mobilität wie Car-Sharing und autonomes Fahren sind Themen, die auch maßgeblichen Einfluss auf die dazugehörigen Verpackungskonzepte haben. Daraus werden sich Herausforderungen entwickeln, bei denen unsere bisherige Flexibilität und unser Innovationsgeist sehr wichtig sein werden."