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(30.11.2017 / sbr)

Print ist glaubwürdig, stark und unverzichtbar

Print stärkt die Marke, steht für Innovationen und vernetzt alle anderen Medien. Das ist das Fazit des Future Summits Print, der am 29. November 2017 in München mit rund 300 Marketingfachleuten und Mediaentscheidern bei einer Veranstaltung im Haus des Süddeutschen Verlags stattgefunden hat.

Ausgerichtet wurde das Event vom Fachmagazin Werben & Verkaufen (W&V), Print Power Deutschland und dem Verband Druck und Medien Bayern. Es fand im Rahmen des MedienNetzwerk Bayern statt. Hochkarätige Referenten, wie Gregor Almassy von Huawei, Frank Steigerwald von Osram oder Mario Vigl, Leiter Corporate Media der Allianz, fesselten die Teilnehmer des Future Summits Print mit ihren Vorträgen und ihren Statements.

Was die Print-Branche von anderen Industrien lernen kann, erläuterten in ihrer Key-Note Print 2020 Robert Jacobi, The Nunatak Group und Dirk Michelsen, Unternehmensberater bei IBM Watson Software. In seiner Chief-Marketing-Officer-Keynote überzeugte Gregor Almas von Huawei die begeisterten Zuhörer. Für ihn ist der gezielte Einsatz von Print zur Markenbildung und Markentreue unerlässlich, wovon Huawei in seiner Kommunikation regen Gebrauch macht.

Print ist im Vorteil beim Brand-Building

Marketing fängt beim Produkt an. Die Verpackung ist das neue Branding, so Claudia Rivinius (STI- Gustav Stabernack) und Franz Steigerwald, Head of Packaging Process bei Osram, bei ihrem viel beachteten Vortrag. Für sie ist Verpackung Werbung zum Anfassen und der zentrale Kontaktpunkt zwischen dem Kunden und der Marke.

Print steht für Kompetenz und für Wertschätzung. Die Allianz, Europas größtes Versicherungsunternehmen, setzt Print bewusst und gezielt im Content-Marketing ein. Mario Vigl, Chefredakteur des preisgekrönten Allianz-Kundenmagazins "1890" und Leiter Corporate Media der Allianz Deutschland, verbindet Druck und Papier mit Glaubwürdigkeit, mit Vertrauen und mit Kundenbindung. Er kombiniere dieses Medium geschickt mit allen anderen Medien und Kanälen und profitiere so von den Stärken aller Kommunikationskanäle.

Print ist Wertschätzung, Nachhaltigkeit und Haptik

Wie man mit Print Möglichkeiten entdeckt, ein Umweltprojekt zu bewerben und dabei vor allem nachhaltigen Aspekten gerecht wird, zeigten die Gründer des Mondberge-Projekts und Print-Medien für Umwelt- und Artenschutz, Andreas Klotz, TiPP 4 und Michael Matschuck von Druckpartner. Mit der Planung eines Bildbandes über Uganda begann ihr Beitrag zum Arten- und Naturschutz, bei dem sie voll und ganz auf Druck und Papier setzten.

Viel Spannung, lebhafte Diskussionen und emotionale Beiträge ergab die Strategie-Diskussion, bei der es im Wesentlichen um die Rückbesinnung auf Werte und die Rolle von Print in der postdigitalen Ära ging. Ob "höher, schneller, weiter" die Aufgabe der digitalen Medien sei und wie Print damit umgehe, diskutierten Boris Schramm von GroupM, Franziska von Lewinski von Fischer Appell sowie Burkhard Graßmann von BurdaNews. Die Teilnehmer waren sich einig: Print hat einen großen Vorteil, der bisher sehr unterschätzt wurde - die Wertschätzung seiner Botschaften bei Konsumenten, Lesern und Meinungsbildnern.

Für Start-Ups ist mit Print alles möglich

Im Rahmen einer Diskussion stellten drei exponierte Start-Up-Unternehmer und Medienmacher ihre Business-Modelle rund um Print vor. Sie begeisterten das Publikum mit überraschenden Erkenntnissen: Für Chris Eberl, KontextR, Louisa Carstensen, Dach Opinary und Cecil von Croy ist Print gerade für Start-Ups unabdingbar. Die Möglichkeiten, die Print biete, seien nahezu unendlich. Print gebe für sie neue Trends vor und lasse ihre frisch gegründeten Unternehmen beflügeln.

Premium schlägt Standard

Professor Kai-Markus Müller, The Neuromarketing Labs, präsentierte die Ergebnisse einer neuen Studie, in der erstmalig mit Hilfe der Kombination von Gehirnscans und Blickaufzeichnung die unbewussten Wirkungsweisen von unterschiedlichen Printprodukten untersucht wurden. Mit seinem Team aus Neurowissenschaftlern konnte er nachweisen, dass sich sowohl die Aufmerksamkeit als auch die Kaufneigung durch die Verwendung von hochwertigem Papier und Druckveredelungen steigern lässt. Wie man Print-Kampagnen erfolgreich planen und dabei Daten gezielt nutzen kann, verdeutlichte Thomas Unruh von Leseara in seiner Abschluss-Note.

Lars Ackermann, Print Power Deutschland Chairman und Marketing-Manager der Igepa-Group, Hamburg, Papier Union, fasste die Veranstaltung zusammen: "Der Future Summit Print 2017 hat gezeigt, dass Papier und Druck einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Sie machen Print-Werbung zum Erfolgserlebnis. Print ist glaubwürdig, lebt und hat Zukunft."

Holger Busch, Hauptgeschäftsführer Verband Druck und Medien Bayern: "Die Erfolgsgeschichte des Future Summit Print setzt sich auch 2017 mit fast 300 Teilnehmern fort und zeigt: Print ist einer der neuen Megatrends in der Marketing und Medienkommunikation."