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(14.09.2017 / saj)

Frei von Metalltrockner und Photoinitiatoren

"PUR-e" heißt die jüngste Farbtechnik des Druckfarbenherstellers aus Neusäß.

Als drittes Farbsystem neben UV- und konventionellen Farben kennzeichnen es eine nachhaltige Farbrezeptur und schnelle Weiterverarbeitung. Das neue System stellt sich nach Herstellerangaben voll in den Dienst von Druckern, die ihre Aufträge umweltschonend abwickeln wollen. 


Die Farbenwelt von PUR-e hat ihre Premiere und positioniere sich gleich unverwech-selbar im Markt der Bogenoffsetfarben, wie Dr. Carl Epple, Vorstand Entwicklung und Innovation, erklärt: "Zwischen dem konventionellen und UV-Druck ist PUR-e ein neues, ein drittes Offset-Farbsystem. Die Eigenentwicklung vereint das Beste aus beiden Welten und damit Ökologie und Ökonomie zu einem höchst nachhaltigen Produkt." 

 

Rein und schnell 


Die Reinheit der Farbe und ihre beschleunigte Weiterverarbeitung: Das mache das neue eigenständige Farbsystem aus. heißt es. Dr. Epple hat die Entstehung verantwortet: "PUR-e ist kein Feigenblatt des umweltfreundlichen Drucks. Es ist wahrhaftig umweltschonend, völlig frei von Mineralöl, Photoinitiatoren oder den Metalltrocknern ölbasierter Offsetfarben. Wir benötigen keine potenziell toxischen Metalle wie Kobalt oder auch Mangan zur Trocknung. PUR-e schützt somit Mensch und Natur." Die Rohstoffe sind überwiegend und die Bindemittel komplett auf Basis nachwachsender Rohstoffe, so wie man es bereits von der Bofood-Serie im Verpackungsdruck kennt. 


Großen Wert legte der Hersteller, wie gemeldet wird, während der Entwicklung auf die jetzt umgesetzte Kennzeichnungsfreiheit, was den umweltverträglichen und die Gesundheit schützenden Charakter dokumentiert. Die schnelle und ressourcenschonende Verarbeitung der natürlichen Farbe spare dem Drucker Zeit und Kosten ein. Qualitätssichernd wirkt dabei das Wegschlagen der geruchsneutralen Farbe. 
Im Vergleich zur konventionellen, ölbasierten Druckweise, bei der eine Weiterverarbeitung unter etlichen Stunden kaum realisierbar ist, lassen sich laut Epple Aufträge nun deutlich effizienter abarbeiten. Dabei kommen bei der Trocknung keine strahlungshärtenden Systeme zum Einsatz. Das spart Energiekosten ein bzw. umgeht Investitionen in Strahlertechnik und in die Kühlung des Trockenaggregates. 


"Create a PUR-e world" 


Zum Patent angemeldet, wurde die naue Farbe für Drucker und deren Kunden entwickelt, die sowohl einen hohen ökologischen als auch wirtschaftlichen Anspruch haben. Eine schnelle Qualitätsproduktion ohne lange Zwischenlagerung schätzt bekanntlich jede Druckerei. 


"Unsere Beta-Kunden haben Reisekataloge genauso wie Zeitungen gedruckt - einfach alles, was Internetdrucker produzieren", so Dr. Epple. In diesem Rahmen könnten sich Druckereien aktuell eine vielfältige PUR-e-Welt mit Skalenfarben kreieren. Die Anwendungstechnik des Herstellers betreut die Druckereien gezielt während der Einführung. "Spezielle Herausforderungen wie im Lebensmittelverpackungsdruck werden wir künftig angehen", sagt Dr. Carl Epple bei der Markteinführung.