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(05.07.2017 / saj)

Geneva-Projekt abgeschlossen

Die Model AG setzt mit digital bedruckter Wellpappe auf Flexibilität.

Im Jahr 2015 wurde eine Bobst-Digitaldruckmaschine als Beta-Version bei der Model AG in Weinfelden in Betrieb genommen. In den letzten beiden Jahren entwickelte man die Anlage kontinuierlich weiter. Kürzlich wurde die "richtungweisende" Investition in die Stream-Inkjettechnik mit dem Einbau des Lackwerks abgeschlossen.


Damit setzt der Standort Weinfelden weiterhin auch auf digitale Produktion. Ein Schritt in die Zukunft, der sich schon jetzt zu lohnen beginnen soll. Denn die Zeit, in der Kunden teure Lagerkapazitäten für Verpackungen und Displaymaterial vorhielten, sei - so das Unternehmen - endgültig vorbei. Der Markt verlange nach immer mehr Flexibilität, Druckmotive und Layouts würden in kürzeren Intervallen verändert oder an regionale Besonderheiten angepasst. Kunden wollten immer schneller am Markt sein, mit dem wasserbasierten Stream-Inkjet sei dies möglich.


Die Druckmaschine spielt sowohl bei kleinen Losgrößen als auch bei Großauflagen ihre Vorteile aus. Durch eine Geschwindigkeit von max. 200 m/Min. sind laut Model auch große Mengen ökonomisch produzierbar. Und durch die hohe Verfügbarkeit des Basismaterials "Wellkarton" werde der Bestellrhythmus um Wochen verkürzt. Damit vereinfacht und beschleunigt der Digitaldruck den gesamten Herstellungsprozess gegenüber einer Offset- kaschierten Ausführung. 


Durch die schnelle und qualitativ hochwertige Produktion einer spezifischen Auflage werde, wie es weiter heißt, die gesamte Supply Chain optimiert und das Verhalten aller Akteure am Markt verändert - dies sei das größte Potenzial des Stream-Inkjets. Variabilität und Flexibilität in allen vor- und nachgelagerten Prozessen seien die Argumente, die für diese digitale Applikation gegenüber den bestehenden Druckverfahren sprächen.