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(04.05.2017 / saj)

Erste Durst Tau 330 mit LFS in Europa

Schnellere Verarbeitung und neue Aufträge für Adesa dank der Investition in die Vollautomatisierung mit einem Inline-Laser-Finishing-System.

Durst, Hersteller digitaler Produktionstechnik, vermeldet die erste Installation des digitalen Inline-Laser-Finishing-Systems Durst LFS 330 in Europa. Das System mit hochmoderner Stanztechnik von Spartanics ergänzt bei der französischen Druckerei Adesa einen Inkjet-Etikettendrucker des Modells Tau 330.
Der End-to-End-Workflow für den Digitaldruck ermöglicht den automatischen Auftragswechsel in einem einzigen Durchgang. Für Adesa schließt der Workflow eine wichtige Marktlücke. Seit die Druckerei sich nach umfangreicher Recherche für die Installation des Durst 330 LFS entschieden hat, konnte sie neue Aufträge gewinnen.


Brice Carugati (Bild), Geschäftsführer der in der Nähe von Nîmes angesiedelten Druckerei, kommentiert: "Die Besonderheit des Systems besteht darin, dass Drucken und Stanzen in einem einzigen Durchgang erfolgen. Außerdem hat uns das leuchtende Weiß überzeugt, das wesentlich besser herauskommt als auf unserem vorherigen Drucker. Und Siebdruck kam aufgrund der Langsamkeit und der hohen Kosten für unsere spezifischen Aufträge nicht in Frage."


Er kaufte das System bei dem Pariser Reseller Jetpack France SAS und setzt es ergänzend zum digitalen Offset und zum Flexodruck ein: "Bei Aufträgen, für welche die Qualität des digitalen Offsetdrucks zu hoch und die des Flexodrucks zu niedrig wäre, verwenden wir Inkjet. Das können Aufträge von 2000 bis 3000 laufenden Metern sein oder - abhängig von den Erfordernissen in puncto variable Daten - auch einmal bis 5000 m. Die Tinte trocknet sofort und es ist kein beschichtetes Druckmaterial erforderlich. Außerdem können wir neben Aufträgen aus der Kosmetikbranche auch solche aus vielen anderen Sektoren übernehmen.


Das Etikettensegment ist ein hart umkämpfter Markt, in dem wir uns stets durch innovative Lösungen herausstellen müssen. Mit der Inline-Lösung von Durst haben wir mehrere Aufträge gewonnen, die wir vorher nicht bekommen hätten. Ein gutes Beispiel ist ein Auftrag über 400.000 Etiketten mit zwölf variablen Textbausteinen, bei dem wir mit einem französischen Mitbewerber konkurrierten. Ich wusste gleich, dass wir mit unserem Durst-Spartanics-System den Zuschlag bekommen würden. Inkjet ist sehr gut. Es entstehen kräftige, satte und leuchtende Farben und das alles auch noch in einem einzigen Durchgang."


Carugati abschließend: "Wir haben uns sorgfältig mit der neuen Technik vertraut gemacht. Mit ihr können wir selbstklebende Etiketten in einem vollständig digitalen Workflow erstellen. Dadurch produzieren wir wesentlich schneller und sind reaktionsfähiger."


Helmuth Munter, Segment Manager von Durst Labels & Package Printing, erläutert: "Bei Gesprächen mit Druckereien in Europa und anderswo hat sich ein echter Bedarf an Inkjet als Ergänzung für bestimmte Bereiche herauskristallisiert. Adesa ist ein Unternehmen mit europaweitem Renommee und einem visionären Ansatz, in dem man weiß, dass Inkjet im Rahmen des geschäftlichen Wachstums eine immer wichtigere Rolle als ergänzende Technologie spielen wird."


Der Tau 330 von Adesa ist mit sieben Farben (CMYK, Orange, Violett und Weiß) konfiguriert. Die Inline-Integration des Laserschneidemoduls bietet große Vorteile. Das System kann ohne Verlangsamung mit seinem normalen Durchsatz von 48 m/Min. laufen, das Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten ist breiter und mit der größeren Weiß-Deckkraft erfüllt es die Anforderungen beim Druck auf transparenten Etiketten, wie sie in der Lebensmittelbranche nicht selten benötigt werden.