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(22.02.2017 / saj)

Mitgliederversammlung

Die IOP e.V. fordert spezielle Druckmaschinen für den Online-Druck:Die Maschinenhersteller sollen besser auf die Bedürfnisse des Online-Drucks eingehen.

Auf der Versammlung haben sich die Mitglieder auf den Start einer Initiative zur Standardisierung von Druckmaschinen für das Online-Print-Geschäft geeinigt. Ziel ist es, Anbieter von Druckmaschinen bezüglich der besonderen Bedürfnisse der Branche zu sensibilisieren und auf künftige Entwicklung – hinsichtlich Performance, Bedienbarkeit und Standardisierung – Einfluss zu nehmen. 


"Die in der Initiative Online Print organisierten Unternehmen nutzen über 100 Offsetmaschinen mit mehr als 900 Druckwerken und über 450 größere Digitaldruckmaschinen verschiedener Hersteller. Viele manuelle Eingriffe verhindern oft die Umsetzung von Konzepten für eine echte industrielle Produktion – wichtige Einstellungen für Digital- und Offsetdruck im Online-Print fehlen oder sind nicht für Prozesse im Online-Print ausgelegt", sagt Bernd Zipper, Vorsitzender der IOP.


Geplant ist, in den nächsten Wochen mit den wichtigsten Anbietern Kontakt aufzunehmen, und im direkten Austausch Lösungen zu entwickeln. Zipper weiter: "Maschinenhersteller interessieren sich in erster Linie natürlich für die Bereitstellung einer Maschine oder einer Maschinenkonfiguration, die sie öfter im Markt verkaufen können. Spezielle Belange werden zwar in Bezug auf die Drucksparten, wie etwa Packaging, Label- und Verpackungsproduktion, realisiert – mit den Prozessen von Online-Druckern hat sich jedoch noch nie jemand ernsthaft in Sachen Maschinenbau auseinandergesetzt. Dies wollen wir ändern."


Spätestens zur Herbsttagung soll der Dialog mit den wichtigsten Herstellern von Druckmaschinen eingeleitet sein. Bis dahin will die IOP einen entsprechenden Kriterienkatalog entwickeln und abstimmen.
 
Im Mittelpunkt der Frühjahrsversammlung stand auch die Abstimmung über die Aufnahme neuer Mitglieder. Einstimmig wurden Helloprint NL, vertreten durch den CPO des Unternehmens, René van Dijk, und Schätzl Druck und Medien, vertreten durch Geschäftsführer und Inhaber Ulrich Schätzl, aufgenommen. 


Helloprint ist einer der "Shooting-Stars" im europäischen Online-Druck. Das Unternehmen setzt auf einfache E-Commerce-Mechanismen, um Print für jeden Anwender zugänglich zu machen. Produziert wird in einem Netzwerk im jeweiligen Land. Schätzl Druck und Medien wiederum ist schon seit langer Zeit einer der führenden Anbieter von B2B-Printlösungen in Deutschland. Neben Niederlassungen in Spanien, Frankreich und Portugal bietet das ganz auf Digitaldruck setzende Unternehmen vor allem B2B-Druckdienstleistungen in Donauwörth und Unterschleißheim an.
             
Wilhelm A. Soll, zweiter Vorsitzender der IOP, kommentiert: "Mit Helloprint ist ein weiterer internationaler Player Mitglied geworden. Gemeinsam mit dem B2B-Printanbieter Schätzl Druck und Medien kommen so zwei neue Mitglieder dazu, die unser Netzwerk im Sinne unserer Internationalisierung voranbringen. Vor allem hat uns begeistert, mit welcher Innovationskraft die beiden Unternehmen ihre Produktions- und Sales-Aktivitäten angehen – tolle Partner für uns und eine echte Bereicherung für die Initiative Online Print."