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(21.02.2017 / saj)

Kodak auf den Hunkeler Innovationdays

Die Besucher des Standes in Halle 2 (Nr. P01) können sehen, wie die jüngsten Weiterentwicklungen der Stream- und Ultrastream-Technik mit einem breiteren Spektrum von Anwendungen und verwendbaren Bedruckstoffen neue Geschäftspotenziale eröffnen.

Prototypen und verschiedene Konfigurationen der Ultrastream-Technik (Bild) sollen ausgestellt werden. Anhand zahlreicher Druckmuster können die Besucher die qualitativen Fortschritte mit Offsetdruckresultaten vergleichen. Seit seiner erstmaligen Vorstellung auf der Drupa 2016 seien die Reaktionen des Marktes auf das Verfahrens überaus positiv gewesen, heißt es. 17 OEMs, darunter Fuji Kikai, Goss China, Manroland, Matti, Mitsubishi Heavy Industries Printing & Packaging Machinery (MHI-PPM) und Uteco, hätten bereits Absichtserklärungen unterzeichnet, um die Integration in ihre künftigen Drucklösungen zu untersuchen. 


Norifumi Tasaka, Geschäftsführer, Development Headquarters Quality Assurance Department, MHI-PPM, kommentiert: "Die Integration von Digitaldrucktechnologie in unser Portfolio setzt hohe Qualität, überzeugende Betriebskosten und eine hervorragende Produktivität voraus. Nach der Bewertung verschiedener Druckkopftechnologien beschlossen wir, einen Letter of Intent zu unterzeichnen, um die Technologie der nächsten Generation, Ultrastream, zu beurteilen. Wenn wir die Demonstrationen von der Drupa 2016 zugrunde legen, sind wir überzeugt, dass diese Technologie eine hochwertige Lösung für unser Portfolio darstellt, welche die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und noch übertreffen wird."


Bei der Ultrastream-Technik kommen die Vorteile des speziellen Tröpfchenerzeugungsverfahrens von Stream zum Einsatz. Sie produziert nach Herstellerangaben runde, gleichmäßige Tröpfchen ohne Satellitentröpfchen bei einer Frequenz, die zehnmal größer ist als bei der Drop-on-Demand-Technik mit einer einzelnen Druckkopfanordnung. 


Das modulare Inkjet-Schreibsystem ist in Breiten von 203 bis 2489 mm verfügbar und soll den hochauflösenden Druck mit 600 x 1800 dpi bei Geschwindigkeiten bis 150 m/Min. auf einer umfangreichen Palette von Papier- und Kunststoffsubstraten erlauben. Die Kodak-eigene Technik mache mit ihrer Geschwindigkeit und Genauigkeit dem Offset auch in qualitativer Hinsicht Konkurrenz, was die Besucher des Messestandes am Beispiel von Druckmustern werden sehen können.


Randy Vandagriff, Vice President der Enterprise Inkjet Systems Division von Kodak, sagt: "Ultrastream beruht auf unserer kontinuierlichen Stream-Inkjet-Technologie und wird den Inkjet-Produktionsdruck zu einem der Hauptdruckverfahren in den Bereichen von Akzidenzen, Verpackungen, Etiketten und Wohndekor machen. Die Entwicklung verläuft planmäßig und im weiteren Verlauf dieses Jahres werden Evaluations-Kits verfügbar gemacht. Wir sehen der Fortführung unserer Gespräche mit OEMs über den Einfluss dieser Technologie der nächsten Generation auf den Inkjet-Produktionsdruck mit großem Interesse entgegen."


Auf den Hunkeler Innovationdays stellt das US-Unternehmen den 800 Print Manager vor. Das neue Digital-Front-End wurde für die Ansteuerung von Hochgeschwindigkeits-Inkjet-Druckmaschinen entwickelt und eigne sich - wie es heißt - ideal für unterschiedlichste Anwendungen wie den Druck von Akzidenzen, Büchern, Mailings, Transaktionsdokumenten, Zeitungen und Verpackungen. Es fasst mehrere Aufträge stapelweise in einem einzelnen Durchgang zusammen und kann statische oder inhaltsvariable Jobs spoolen, verarbeiten und drucken. Dabei unterstützt das System die volle Geschwindigkeit der Druckmaschine mit Tausenden von Seiten pro Minute (max. 300 m/Min). 


Basierend auf einer für den Druck variabler Daten optimierten Architektur, vereint der 800 Print Manager laut Kodak modernste Soft- und Hardware mit Zwischenspeicherung wiederverwendbarer Elemente, Schön-/Widerdruck-Ausgleich und Echtzeit-Seitenmontage für eine "ultraschnelle" Druckproduktion. Außerdem biete eine objektorientierte Farbverarbeitungs-Engine ausgefeilte Farbsteuerungsmöglichkeiten, ICC-Profilunterstützung objektunabhängige Rasteroptionen und Textoptimierung.


Weitere Druckbeispiele und Live-Vorführungen auf dem Stand des Unternehmens sollen den Besuchern verdeutlichen, wie sie von dessen Inkjet- und Hybrid-Drucklösungen profitieren können:


- Vorgeführt werden die Vorteile der Eindrucksysteme der Prosper-S-Serie, die sich in eine Vielzahl von Offset- und Flexodruckmaschinen integrieren lassen. Die Besucher können Live-Demos der auf einer GSS-Transporteinheit installierten Technik verfolgen, die im vierfarbigen Druck bei Geschwindigkeiten bis 600 m/Min. diverse variable Druckmuster produziert – von Werbeblättern über Direktmailings bis hin zu Gewinnspielanwendungen.


- Mit einer Prosper 6000-C auf glänzend gestrichenem Papier gedruckte und lackierte Selfmailer mit personalisierten Coupons werden auf dem Stand auf Hunkeler- und Heidelberg-Weiterverarbeitungslinien produziert. Hervorgehoben wird die Vorführung der dynamischen Perforation. 


- Außerdem können die Besucher sehen, wie bei der "Printing on Air"-Demonstration mit Prosper-Inkjet-Modulen, die über eine Milliarde Tintentröpfchen pro Sekunde kontrollieren, eine virtuelle Seite zum Leben erweckt wird. 


- Auf dem Stand von Hunkeler haben die Besucher zudem Gelegenheit, sich von den Vorteilen der Druckmaschinen vom Typ Prosper 6000-C und 6000-P  zu überzeugen. Farbbücher, die auf einer 6000-C vorgedruckt wurden, werden auf der Hochleistungsbuchlinie zu Buchblocks verarbeitet. Und Zeitungen, die KP Services (Jersey) Limited auf den Kanalinseln auf einer 6000-P gedruckt hat, werden auf der Veranstaltung ebenfalls hergestellt.